Der Wiener Tourismusdirektor Norbert Kettner hat am Mittwoch davor gewarnt, die Mietwagenbranche bzw. die Limousinenservice-Anbieter durch die Novelle zur Zusammenlegung des Taxi- und Mietwagengewerbes zu beeinträchtigen. Diese seien ein wichtiges touristisches Premiumsegment. Gleichzeitig appellierte er im Gespräch mit der APA ans Taxigewerbe, in Sachen Qualität nicht nachzulassen.
Er habe Verständnis für einheitliche Standards, beteuerte Kettner. Ein "Kollateralschaden" sei jedoch nicht zu akzeptieren. Das Mietwagensegment dürfe nicht "ausgewischt" werden, wenn es dem Taxitarif unterworfen werde. "Es ist zu klären, wie es mit dem Gewerbe weitergeht", forderte er.
Taxi können Innovationsverlust erleiden
Außerdem sei im Taxigewerbe zuletzt viel in die Qualität investiert worden, "auch wegen der Konkurrenz". Er hoffe nun, dass hier nicht nachgelassen werde. "Die Innovationslust könnte sinken", warnte Kettner. Er forderte, künftige Tarifanpassungen an entsprechende Vorgaben zu koppeln.
Das Wiener Mietwagenunternehmen Airport Driver zeigte sich mit den neuen Vorgaben unterdessen zufrieden. Man habe unter den illegalen Praktiken mancher Mitbewerber gelitten, hieß es in einer Aussendung. "Das neue Gesetz sorgt dafür, dass diesem Wildwuchs Einhalt geboten wird", zeigte sich Geschäftsführer Markus Rameis-Savara überzeugt.
Man sei bei den Vorgesprächen im Verkehrsministerium involviert gewesen. Das jetzt vorliegende Gesetz decke keineswegs nur die Wünsche der Taxibranche ab, versicherte er. Für Airport Driver bedeute es aber sehr wohl, dass die Lenker nun den Taxischein absolvieren müssten. Dies bedeute eine große Anstrengung und Investition, die man aber gerne in Kauf nehme.
(APA/Red)
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