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Wien-Mitte soll endlich gebaut werden

Das "Chaos-Projekt" Wien-Mitte soll endlich zu Ende gebracht werden: Alle vier Parteien einigten sich auf einen Entwurf vom Architektenduo Dieter Henke und Marta Schreieck, die einen 70 Meter hohes Hochhaus planten.

Die größte Höhe der Überbauung steigt von 60 auf 70 Meter, die Gesamtfläche steigt von 103.000 auf 127.000 Quadratmeter. Auch das U-förmige Gebäude rund um den 65 bis 70 Meter hohen Turm gegenüber des City-Towers soll wachsen: Eineinhalb Geschoße kommen dazu, die Höhe wird 35 statt knapp 30 Meter betragen. Bei der Landstraßer Hauptstraße soll außerdem die Baulinie um vier Meter vorgerückt werden.

Die Pläne seien nochmals „intensiv durchgeknetet worden“, sagte der Jury-Vorsitzende Kunibert Wachten bei der Präsentations-Pressekonferenz. Dem Ergebnis hätten alle Jurymitglieder „sehr leichten Herzens“ zustimmen können. Zusätzliche Nutzflächen seien ohne Einbußen bei der städtebaulichen Qualität untergebracht worden.


UNESCO muss zustimmen

Planungsstadtrat Rudolf Schicker betonte, dass bei der Höhe nun das „oberste Limit“ erreicht sei, das auch in der Flächenwidmung festgeschrieben werden solle. Diese will Schicker noch im Herbst 2004 dem Gemeinderat vorlegen. Das Projekt soll außerdem der für das Weltkulturerbe-Prädikat zuständigen UNESCO vorgelegt werden. „Ich bin sehr guten Mutes, dass es nicht zu Komplikationen kommt“, sagte Schicker. Den Investor B.A.I. (Bauträger Austria Immobilien) und die ÖBB als Grundeigentümer drängte er, die große Chance wahrzunehmen, „die sich aus der Einheit der Politik ergibt“.

Redaktion: Birgit Stadtthaler

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