Vorerst ist geplant, das Spiel vom Leiden und Sterben Christi alle fünf Jahre aufzuführen. Die Proben und Vorbereitungen der 120 Mitwirkenden laufen seit Wochen, und nicht nur die Bärte der männlichen Darsteller sind in der Sommerhitze oft schweißnass. In der Regie von Werner Berjak aus Thüringen werden die Laiendarsteller im Bühnenbild des Klostertaler Künstlers Otmar Ganahl das Spiel an den Wochenenden bis Ende August 17 Mal aufführen.
1959 gab es in Thüringen (Großwalsertal) zum letzten Mal vergleichbare Spiele in Vorarlberg. Die „Passionsspiele Klostertal-Arlberg“ haben ein relativ bescheidenes Budget von gut 200.000 Euro, die Hälfte ist durch Land, Diözese und Sponsoring gedeckt. Auf dem ehemaligen Sportplatz in Klösterle wurde eine überdachte Tribüne für 700 Besucher errichtet, die Bühne ist 75 Meter breit und bietet Spielmöglichkeiten auf drei Ebenen. Die angrenzende Kulturhalle dient als Gastronomiebereich.
Neben den Initiatoren freut sich auch Diözesanbischof Klaus Küng als Schirmherr auf die Premiere: „Ich hoffe sehr, dass die Passionsspiele ein bewegendes Erlebnis werden und für die gesamte Region und das ganze Land einen wertvollen religiösen Impuls vermitteln“. In einer Zeit, die dazu neige, „das Kreuz in die Ecke zu stellen“, sei es wichtig, sich auch dem zentralen christlichen Heilsgeheimnis zuzuwenden. „Die Passionsspiele können dazu beitragen, dass wir in Bezug auf manche Entwicklungen unserer Zeit nachdenklich werden“, ist Küng überzeugt: „Trotz Wohlstand sind wir ja konfrontiert mit zerbrechenden Familien und vielen Lebenskrisen. Vergnügen und Genuss sind keine Garantie für dauerhafte Zufriedenheit“.
Passionsspiele Klostertal-Arlberg, Premiere 4. Juli, 19.30 Uhr, 6754 Klösterle am Arlberg, Tel. 05582-204 oder 05582-777 (Claudia Melchhammer), Internet: www.passionsspiele2003.at
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