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Wieder mehr Ebola-Fälle in westafrikanischem Staat Guinea

Die Zahl der Ebola-Verdachtsfälle in Guinea ist nach einem Rückgang wieder gestiegen. Seit Februar habe sie sich mehr als verdoppelt, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag mit. Derzeit gebe es insgesamt 91 bestätigte Fälle und Verdachtsfälle nach 39 im gesamten Februar. In Sierra Leone wurde unterdessen im Kampf gegen das Virus eine dreitägige Ausgangssperre angekündigt.


Insgesamt scheint die Ebola-Epidemie in Westafrika, der mehr als 10.000 Menschen zum Opfer gefallen sind, auf dem Rückzug zu sein. So gibt es in Liberia keine Fälle mehr. In Guinea gibt es der Regierung zufolge in einigen Regionen aber noch Widerstand gegen die Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung. Präsident Alpha Conde hat Mitte April als Zieldatum für die endgültige Überwindung der Seuche genannt.

Auch in Sierra Leone kämfpt man weiter für die Eindämmung des Virus. Die Regierung hat nun eine dreitägige Ausgangssperre für 2,5 Millionen Menschen angekündigt. Der radikale Schritt gelte für die Hauptstadt Freetown und den Norden des Landes und diene der Eindämmung der Epidemie, erklärte Palo Conteh vom Ebola-Krisenzentrum des Landes am Donnerstag. Geplant ist eine Ausgangssperre vom 27. bis zum 29. März.

Im September hatte es in Sierra Leone eine landesweite Ausgangssperre gegeben. Dabei waren Zehntausende Helfer von Tür zu Tür gezogen, um zuvor nicht gemeldete Fälle der Krankheit aufzuspüren.

In den von der Epidemie am stärksten betroffenen westafrikanischen Ländern Sierra Leone, Liberia und Guinea sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seit Dezember 2013 insgesamt fast 10.200 Menschen an dem Virus gestorben. Sierra Leone zählte fast 3.700 Todesopfer.

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