Das Beben wurde am Mittwoch um 16.22 Uhr registriert, es fand in einer Tiefe von 4000 Metern statt, wenige hundert Meter von der Tiefenbohrung im Sittertobel im Westen St. Gallens. Erschütterungen dieser Stärke würden kaum gespürt, heißt es in der Aussendung der Stadt.
Womöglich Nachbeben vom Juli
Möglich sei, dass die Erschütterung ein Nachbeben des Erdbebens vom 20. Juli war. Andererseits sei auch nicht auszuschließen, dass das Beben durch die Bohrloch-Arbeiten im September ausgelöst wurde. Gegenwärtig werden an der Erdoberfläche Vorbereitungen für einen geplanten Gas-Wasser-Produktionstest durchgeführt.
Schäden an zahlreichen Häusern gemeldet
Nach einem Beben der Stärke 3,5, das im Raum St. Gallen spürbar war und marginale Schäden an zahlreichen Häusern verursacht hatte, wurde das Geothermie-Projekt vorübergehend unterbrochen. Nun wird es weitergeführt.
Für die Stadt St. Gallen ist das Geothermie-Projekt eine Chance, aber auch ein Risiko: Die Stimmberechtigten sagten 2010 deutlich Ja zu einem Kredit von 160 Millionen Franken. Im Idealfall könnten mit dem Geothermie-Kraftwerk mehrere tausend Gebäude geheizt und Strom erzeugt werden. Die Bohrarbeiten begannen im vergangenen März. (SDA)
Die Arbeiten im Zeitraffer
Geothermie-Projekt St. Gallen – Webcam:
Geothermie – Ökologische Energie aus der Tiefe: Daten & Fakten zum Thema.
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