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"Wie schaffen wir Wahlfreiheit für die Familien"

Lebensbedingungen und Wirklichkeiten der Familien wandeln sich
Lebensbedingungen und Wirklichkeiten der Familien wandeln sich ©Bilderbox
Dornbirn - "Wie schaffen wir Wahlfreiheit für die Familien?" So lautete der Titel und damit die Kernfrage der Enquete des Vorarlberger Landtags am Freitag in der FH Vorarlberg in Dornbirn.

Eltern stehen heute vor der Entscheidung, wie sie die Zeit für Beruf und für die Familie ausbalancieren: Wieviel Arbeit und wieviel häusliche und außerhäusliche Kinderbetreuung passt in das persönliche Familienmodell?  Unter dem Titel “Wie schaffen wir Wahlfreiheit für die Familien?” wurde bei der Enquete beleuchtet, wo Vorarlberg auf dem Weg zur Wahlfreiheit aktuell steht und welche Schritte in Zukunft gemacht werden sollen.

Die Mitglieder des Vorarlberger Landtags haben zusammen mit Vertretern aus allen Bereichen der Gesellschaft Impulse, Anregungen und Denkanstöße erarbeitet, wie echte Wahlfreiheit für die Familien in der Realität umgesetzt oder Bestehendes verbessert werden kann.

Zu einer erfolgreichen Familienpolitik gehören laut Landtagspräsident Sonderegger zahlreiche Bausteine, wie etwa eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung, Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege, unterstützende Hilfen im Alltag und ein gesellschaftliches Klima der Wertschätzung und Anerkennung.

Vielfältige Impulsreferate

Drei Impulsreferate rückten bei der Landtagsenquete unterschiedliche Blickwinkel auf die Wahlfreiheit in den Fokus. So sprach Thomas Leoni vom WIFO Wien über “Frauen am Arbeitsmarkt und familienpolitische Rahmenbedingungen: Daten – Fakten – Zahlen”.

Die deutsche Autorin und Vorsitzende des Vereins Frau 2000plus, Birgit Kelle, stellte ihren Vortrag unter das Motto “Mehr Investition in das Original: Die Familie – Warum Familienersatzstrukturen nicht die Lösung sind”.

Margareta Kreimer vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Karl-Franzens-Universität Graz vermittelte in ihren Worten “Vielfalt statt Einerlei – Was Familien brauchen”.

Die Referate boten die Grundlage für die anschließende Diskussion im Foyer der FHV mit Mitgliedern der Landesregierung und des Landtages. Moderiert wurde die Veranstaltung von Kriemhild Büchel-Kapeller und Michael Lederer vom Büro für Zukunftsfragen. Die Erkenntnisse der Gespräche sollen in die Landtagsarbeit einfließen, wie Landtagspräsident Harald Sonderegger bestätigte: “Sie können beispielsweise in konkrete Anfragen der Abgeordneten münden oder sich in neuen Konzepten wiederfinden.”

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