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Wie gut kommt das neue Altstoffsammelzentrum an?

Im Bürgerforum gibt es geteilte Meinungen zum neuen Altstoffsammelzentrum.
Im Bürgerforum gibt es geteilte Meinungen zum neuen Altstoffsammelzentrum. ©VN
Wie gut kommt das neue Altstoffsammelzentrum an?

Lustenau. Das neue Altstoffsammelzentrum (ASZ) in Lustenau ist seit einem guten Monat in Betrieb. Im Bürgerforum stellte sich die Frage, wie zufrieden die Einwohner mit dem Service und der Abwicklung der zu entsorgenden Stoffe im ASZ sind. „Die ganze Abwicklung und der Service im ASZ geht in Ordnung. Was eigentlich ein wenig verwundert, ist die Tatsache, dass jetzt jeder Bürger der was zu entsorgen hat, selbst mit dem Auto etliche Kilometer zurücklegen muss, um seine Sachen abzuliefern. Bis jetzt hatte ich 600 Meter, jetzt sind es 4 Kilometer. All das wurde bisher mit wenigen Fahrten der LKW`s vom ASZ erledigt“, meint Johann Gunz. „Speziell in Lustenau wird über den hausgemachten Verkehr diskutiert und dann kommt diese Verordnung. Das macht schon stutzig, ob unsere Verantwortlichen die ganze Sache auch zu Ende gedacht haben. Bis dato konnte auch jemand der kein Auto hatte, mit Anhänger oder Sonstigem seine Sachen abliefern. Jetzt muss er eine Abholung bestellen und diese dann natürlich extra bezahlen. Ob das Bürgernähe ist, möchte ich bezweifeln“, Gunz abschließend. „Ich bin der Meinung, dass über die entgeltliche Entsorgung des eigenen Mülls bzw. der selbst verursachten Abfälle nicht diskutiert werden sollte. Warum sollte die Allgemeinheit der Steuerzahler dafür aufkommen? Es genügt schon, wenn aus diesen Mitteln der Dreck (unsortierter Müll) an den Entsorgungsstationen weggeräumt werden muss“, meldet sich Anton Vogelmann dazu. „Ein anderes Problem ist wirklich das durch die vielen Einzelfahrten verursachte erhöhte Verkehrsaufkommen. Derzeit kann ich dazu leider auch keine vernünftigere Lösung anbieten. Höchstens, wie beim Verkehr: Müll vermeiden!“, so Vogelmann. „Ich freue mich, dass endlich etwas geschehen ist und kann mit dieser Lösung gut leben. Klar muss man mit dem PKW fahren, aber bitte man beachte die langen Öffnungszeiten, bis 150 kg Grünmüll gratis, die bequem zu erreichenden Deponien, das sind für mich schon sehr wichtige Punkte. Kleinmengen und den Öli kann man ja nach wie vor mit dem Rad oder zu Fuß an die ursprüngliche Abgabestelle bringen. Zudem kann man auch mit dem Rad, mit oder ohne Anhänger zum Häusle fahren, ohne die Straße zu benützen – die Verlängerung der Bahngasse und schon ist man dort“, kontert Antoinette Vogel. „Ob natürlich die vielen, die ihren Grünmüll wild am alten Rhein deponiert haben, sich nun bequemen die neue Deponie zu benützen, bleibt wohl zu hoffen. Da wären doch stärke Kontrollen und eventuell Gebühren zu verlangen. Im Gebiet von den Schrebergärten am Alten Rhein wächst alles zu und in ein paar Jahren sehen wir dort keine Enten, Taucherle oder Schwäne mehr“, so Vogel. Albert Dreher ergänzt dazu: „Mit dieser neuen Abwicklungsmethode habe ich bis dato keine schlechten Erfahrungen gemacht. Das Einzige, was mir fehlt, ist die Möglichkeit, den Öli am Samstag oder an einem Abend während der Woche im Bauhof abgeben zu können – so wie früher. Arbeitstätige Familien haben hier ein Problem. Vielleicht kann von der Gemeinde wieder so ein Tag (1x pro Monat) eingeführt werden und dafür könnte ja während der Woche ein Tag gestrichen werden“, schlägt Dreher vor.

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