FELDKIRCH Was tut die Stadt Feldkirch, und was kann jeder einzelne tun, um aktiv zum Klimaschutz beizutragen? Der „Klimaverrückte Stadtspaziergang“ gab Einblicke, wie die 2000-Watt-Stadt und ihre Bürger der Klimaerwärmung entgegentreten.
Die 2000-Watt-Städte, zu denen auch die Montfortstadt Feldkirch zählt, gibt es seit acht Jahren. Insgesamt acht Städte im Dreiländerraum Deutschland- Österreich-Schweiz haben sich zum Ziel gesetzt, zur Erhaltung des Planeten mit weniger Energie zu leben. Ziel der Kampagne „Klima Verrückt Stadt“ ist es, auch die Bürger dafür zu sensibilisieren und den Klimawandel wieder ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu rücken.
Globale Erwärmung
Am drastischsten macht sich der Klimawandel an den beiden Polen bemerkbar, wo er den Lebensraum vieler Tiere unmittelbar gefährdet. Der Temperaturanstieg von rund drei Grad hat zur Folge, dass Eisbär und Pinguin das Eis unter den Füßen wegschmilzt.
Aber auch hierzulande spielt das Klima verrückt, was sich durch verheerende Stürme, Überschwemmungen und Trockenheit bemerkbar macht. Um auf die Verbindung von beiden aufmerksam zu machen, laden in Feldkirch vier Themeninseln mit Pinguinen zum Verweilen ein, stellen unbequeme Fragen und fordern zugleich zum Handeln auf.
Grünflächen erhalten
Die vier Themeninseln mit den Pinguinen sind Teil der „Klima Verrückt Stadt“ Kampagne und vom Tischer Ando Hesse aus Konstanz gefertigt. Jede Station macht jeweils auf unterschiedliche Aspekte des Klimawandels aufmerksam und ruft zum Handeln auf. Direkt am Illpark macht die erste Station auf die Kampagne aufmerksam. Stadtführerin Christine Melià führte dabei ins Thema ein. Danach wurde ins Reichenfeld gewechselt, wo Karoline Schirmer Begrünungsmaßnahmen der Stadt Feldkirch erklärte und zugleich die Förderungen für Dachbegrünung und Naturgartenberatung vorstellte. Ein Teil der Wiesen im Reichenfeld wird bewusst als natürliche Blumenwiesen erhalten.
Bewusst sanft mobil
Vom Reichenfeld wurde zur dritten Themeninsel am Sparkassenplatz gewechselt, die am Mobilpunkt auf das Thema sanfte Mobilität aufmerksam macht. Hier wird aufgerufen, Kurzstrecken zu Fuß und Alltagswege mit Fahrrad und Stadtbus zurückzulegen. Melià erklärte, dass der Stadtbus im Jahr zwischen 7 und 8 Millionen Fahrgästen befördert. Zugleich hat die Stadt in neue Fahrradstellplätze und Reparaturstationen investiert.
Nachhaltig wohnen
Abschließend wurde in die Neustadt gewechselt, wo eine Themeninsel für das Thema Nachhaltig Wohnen sensibilisiert. Pinguine leben platzsparend auf einem Quadratmeter. Dagegen ist der Platzbedarf des Menschen im Laufe der Geschichte stark gestiegen. Die Energiebeauftragte Christina Connert rief dazu auf, im Alltag Energie zu sparen und erneuerbare Energien zum Beispiel in Form einer geförderten Solaranlage zu nutzen.
An dem informativen Stadtspaziergang nahmen auch Umweltstadträtin Marlene Thalhammer und Clemens Rauch teil. HE
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