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Wie die Berge zu ihren Namen kamen

Die zahlreichen Besucher erfuhren Interessantes über die Oberländer Bergwelt
Die zahlreichen Besucher erfuhren Interessantes über die Oberländer Bergwelt ©OS/GV
Bergnamen - woher sie kommen

Kürzlich lud der Geschichtsverein Region Bludenz zu einem Vortrag von Dr. Peter Bußjäger in den Sitzungssaal des Rathauses. Thema des Abends waren die Berge des Vorarlberger Oberlandes. Dabei ging es vor allem darum, wie diese in früheren Jahren zu ihren Namen gekommen sind, und zur Überraschung vieler stellte sich heraus, dass Bergnamen noch gar keine Jahrhunderte lange Tradition haben. Zwar gab es einzelne Bezeichnungen schon in der frühen Neuzeit, doch die flächendeckende Namensgebung erfolgte erst im 19. Jahrhundert im Zuge des aufkommenden Alpinismus.
Wie nun die Berge ihre heute bekannten Namen bekamen, lässt sich heute im Einzelfall nicht mehr mit absoluter Sicherheit feststellen. Häufig waren es die Bezeichnungen der darunter liegenden Alpen, die den Bergspitzen zu ihren Namen verhalfen. Manche Namen wie Mittagsspitze oder Zwölfer sind dem Tageskreislauf zuzuschreiben, auch wenn hier manchmal eine eindeutige Südzuweisung nicht möglich scheint.
Was Dr. Bußjäger in seinen Ausführungen immer wieder herausstrich, ist die Erkenntnis, dass Namen häufig auch gewechselt haben. Das führte schon in der Vergangenheit zu manchen Unklarheiten und wird möglicherweise auch in der Zukunft für Verwirrung sorgen, wenn etwa Berge verkauft bzw. für Werbezwecke „missbraucht“ werden. Das Umgekehrte ist schon in der Vergangenheit bereits öfter geschehen, man denke etwa an „Piz Buin“.
Jedenfalls erfuhren die zahlreich erschienene Besucher interessante Neuigkeiten über Altvertrautes, und so werden wohl alle, die in nächster Zeit Berge bewusst betrachten auch daran denken, wie sie möglicherweise zu ihren Namen gekommen sind.

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