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Widerstand gegen die Staatsgewalt wurde Deutschem zum Verhängnis

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Er ist sozial integriert, hat einen Job, Familie, nimmt keine Drogen und trinkt keinen Alkohol. Sein Problem liegt allerdings bei Personen, die Staatsautorität verkörpern. So stand der Deutsche am Montag vor dem Landesgericht Feldkirch.

Polizisten wollten im Februar in Götzis lediglich eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle durchführen. Als souveräner Mensch brauche er sich das nicht gefallen lassen, meinte der Mann mittleren Alters.

Ein Verfahren wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt am Landesgericht Feldkirch war die Folge. Aber auch dem stellte sich der Deutsche nur ungern. “Wie kommen Sie überhaupt dazu, über einen Menschen zu urteilen!”, fuhr der Mann den Richter an.

Gutachten bringt Klarheit

Es ging um die Frage, ob der Beschuldigte bei all dem Gerede, das er von sich gab, überhaupt zurechnungsfähig ist. Doch das klärte der Sachverständige Primar Reinhard Haller ganz schnell: “Dass hier eine Persönlichkeitsstörung vorliegt, ist auch für einen Nichtpsychiater leicht zu erkennen”, fasste Haller sich kurz.

Einmal mehr zeigte Richter Martin Mitteregger erstaunlich viel Geduld, hörte zu und verurteilte den Mann schlussendlich zu sechs Monaten Haft auf Bewährung. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (Christiane Eckert/VOL.AT)

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