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"Wählen ab 16" wird am Mittwoch beschlossen

Bregenz - "Die von der ÖVP jahrelang blockierte Senkung des Wahlalters wird nun doch Realität", freut sich die Jugendsprecherin der Grünen, LAbg. Karin Fritz, über die Änderung der Wahlgesetze, die der Landtag morgen beschließen wird. Stellungnahme von LR Schwärzler 

Circa 9.000 bis 10.000 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 18 Jahren dürfen an den kommenden Landtagswahlen zu den Wahlurnen schreiten und ihre Stimme abgeben.

“Endlich nimmt auch die Politik junge Menschen ernst. Wer eine Berufswahl treffen kann, ist auch in der Lage, zwischen Parteien zu wählen.”

“Im Burgenland haben sich bei der Landtagswahl 2005 fast drei Viertel der Jugendlichen beteiligt”, verweist Fritz auf positive Erfahrungen in anderen Bundesländern. “Wählen ab 16 gibt es außerdem bereits in Wien, Salzburg, der Steiermark, Kärnten und demnächst in Tirol.”

“Allerdings werden die Bemühungen um eine angemessene politische Bildung verstärkt werden müssen”, ist Fritz überzeugt. “Durch die Gehrerschen Stundenkürzungen ist dieser Bereich ins Hintertreffen geraten. Die Jugend muss frühzeitig Gelegenheit erhalten, sich mit den grundlegenden Fragen der Demokratie und der Verfassung auseinanderzusetzen.”

„Auch die politische Kultur, der Umgang der Politiker/innen miteinander muss verbessert werden. Denn gerade auch in der Politik sind positive Vorbilder für junge Menschen notwendig“, so Fritz abschließend.

Landesrat Erich Schwärzler ist der Meinung, dass es zahlreiche Jugendliche gibt, die sich für Politik interessieren. „Natürlich nicht für die Tagespolitik, die derzeit in Wien stattfindet. Aber junge Menschen, die überlegen, wie kann ich heute Politik gestalten. Weil es um den Lebensraum von morgen, um ihre eigene Zukunft, geht.“

Schwärzler selber hat viele Jugendliche kennengelernt, die Interesse am politischen Geschehen haben. Er habe auch gesehen, wie begeisterungsfähig diese jungen Menschen sein können. Sie möchten wissen, unter welchen Rahmenbedingungen sie beispielsweise eine Familie gründen oder einen Bauplatz erwerben können. „Das sind wichtige Fragen, die junge Menschen interessieren.“

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