September, wird dieses Schutzsymbol um 16 Uhr aufgestellt und mit einem kleinen Fest präsentiert.
Wer kennt sie nicht, die drei Affen, die sich ihre Hände vor Augen, Ohren und Mund halten. Diese symbolische Darstellung von „nichts sehen, nichts hören und nichts sprechen“ wählten die Jugendlichen des „Westend“, um sich ein Schutzsymbol zu schaffen, ihre Geschichte zu erzählen und gleichzeitig ihrer Kreativität Ausdruck zu geben. Das Symbol der drei Affen wollen die Kids vom „Westend“ jedoch anders verstanden wissen. Sie wollen gesehen und gehört werden und suchen Ansprache.
Als Mittel der Darstellung wurde ein Totempfahl gewählt. Dieses Identitätssymbol der Indianer Nordamerikas vermittelt Botschaften über den jeweiligen Stamm, über besonders mutige Taten und stellt oft auch das Familienwappen einer Sippe dar. Vier Jahre lang schnitzten die Kids an ihrem Totempfahl, stellten in den Schnitzereien ihre Geschichten und ihren Jugendtreff dar. Der 1965 in Bregenz geborene, im Bregenzerwald aufgewachsene und in Hohenems lebende und arbeitende Holz- und Steinbildhauer Rudolf Rößl ging den Jugendlichen mit Tipps und fachmännischer Hilfe zur Hand. So entstand das persönliche Schutzsymbol und Wahrzeichen der Kreativität im Jugendtreff Westend.
Am Samstag, 22. September 2012, feiert das „Westend“ seinen 22 Geburtstag. Um 16.00 Uhr wird dabei, begleitet von Trommelwirbel und Didgeridoo-Klängen der Totempfahl aufgestellt. Die Fete umrahmen die Westend-Kids mit einer eigenen Breakdance-Show und sie rappen dabei auch über ihr Leben.
„Mama Rita“ schuf unverzichtbares Refugium
Gleichzeitig feiern die Kids dabei “22 Jahre Rita“, denn seit Anbeginn des „Westend“ wird dieser Jugendtreff von Rita Mittelberger geleitet. “Mama Rita” verstand es, den Kids neue Perspektiven zu geben, sie für Kunstprojekte zu begeistern, ihnen Halt zu geben und Selbstwertgefühl zu vermitteln. Die letzten Jahre machte sich der Jugendtreff vor allem mit seinen art-contakt-Projekten und seiner Street-Dance-Gruppe einen Namen. Die Westend-Breakdancer belegten bei internationalen Wettbewerben immer wieder Spitzenplätze, waren mehrfach österreichische Staatsmeister und sind auch Vize-Europameister. Täglich frequentieren rund 100 Jugendliche das „Westend“, das seit einigen Jahren auch für Kinder unter 12 Jahren einen Treffpunkt eingerichtet hat und sich längst als unverzichtbare Einrichtung in der Jugendarbeit etablierte.
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