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Wertvolle Impulse für das Miteinander der Generationen

©VLK/W. Hollenstein
Bregenz - Die Vorarlberger Landesregierung widmet sich weiterhin sehr stark dem Anliegen, Vorarlberg zu einem besonders kinder- und familienfreundlichen Land zu machen und das Miteinander der Generationen im Land zu fördern.
LR Siegi Stemer zur Thematik
LR Greti Schmid im Wortlaut
LH Herbert Sausgruber im Pressefoyer

Eindrücklicher Beleg für dieses Engagement sind die vielen Maßnahmen und Aktivitäten, die unter Federführung bzw. mit Beteiligung der Initiative “Kinder in die Mitte” derzeit laufen oder für die nächste Zeit geplant sind. Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Landesrätin Greti Schmid und Landesrat Siegi Stemer stellten am Dienstag im Pressefoyer die aktuellen Schwerpunkte vor.

Im laufenden Jahr 2010 haben ca. 10.000 Menschen an der Planung oder Umsetzung von Projekten im Zeichen von “Kinder in die Mitte” mitgewirkt. “Mit ‘Kinder in die Mitte’ fördern wir eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung”, sagte Landeshauptmann Herbert Sausgruber, “Ziel ist es, Impulse in den verschiedensten politischen Handlungsfeldern zu setzen und dabei möglichst viele Menschen, Jung und Alt, aktiv einzubeziehen – in der Familienpolitik, an den Kindergärten und Schulen, in der Jugendarbeit, in den Gemeinden.” Als aktuelle Beispiele nannte der Landeshauptmann das Spielraumgesetz: Es gibt großzügige Förderungen für die Errichtung und Sanierung von naturnahen Spielplätzen und Lebensräumen in Gemeinden, die – unter aktiver Einbindung von Kindern und Jugendlichen – ein Spielraumkonzept erarbeitet haben. In insgesamt 30 Vorarlberger Gemeinden sind derzeit Spielraumkonzepte in Arbeit bzw. in Vorbereitung. KiM fördert auch generationenübergreifende Projekte: Es geht dabei darum, das Miteinander von Jung und Alt zu fördern und zu unterstützen. Projekte, die sich in diesem Sinne engagieren, werden mit bis zu 1.500 Euro unterstützt.

Elternbildung, Familienpass

Wichtige Schritte wurden und werden laut Landesrätin Schmid unter anderem in der Elternbildung und bei den Familienangeboten gesetzt. Zum Elternbildungsangebot gehören u.a. Deutsch- und Orientierungskurse gekoppelt mit Erziehungsfragen, Mutter-Kind-Treffs für Migrantinnen, Aktivitäten und Austausch von Vätern und Medienerziehung. Von 2007 bis 2009 haben knapp 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an rund 60 Projekten bzw. Veranstaltungen mitgewirkt bzw. teilgenommen, von denen ein großer Teil auf “neue” Zielgruppen ausgerichtet war: Alleinerziehende, Eltern von Kindern mit besonderen Bedürfnissen, Väter sowie Migrantinnen und Migranten. Mit dem Herbstprogramm 2010 tritt eine zusätzliche Neuerung und Verbesserung in Kraft, informierte die Landesrätin: “Wurden bisher nur ausgewählte Elternbildungsveranstaltungen gefördert, so erhalten künftig Eltern mit Familienpass bei allen geförderten Veranstaltungen eine Ermäßigung von 30 Prozent.”

Schon 20.000 Familienpässe wurden ausgestellt, das sind mehr als die Hälfte aller Familien mit Kindern unter 15 Jahren. Der Familienpass bietet ermäßigte Tarife für Sport-, Kultur- und Freizeitangebote bei über 180 Partnerbetrieben und -institutionen in ganz Vorarlberg. Einige wichtige Neuerungen sollen den Familienpass noch attraktiver machen, beispielsweise die vergünstigten Familientarife beim VVV: Ein Erwachsener zahlt, der Rest der Familie fährt gratis mit.

“Kinder in die Mitte” baut Brücken

Für Schullandesrat Siegi Stemer hat “Kinder in die Mitte” eine wichtige Brückenfunktion zwischen den verschiedenen Übergängen – vom Elternhaus in den Kindergarten, in die Schule und in die weitere Schullaufbahn – inne. So konnte die Schülerbetreuung durch das Engagement von Schulen, Gemeinden und Land weiter ausgebaut werden. Als weitere Beispiele nannte Stemer die Kindergartenvorsorge, bei der jedes Kind in seinen körperlichen, sprachlichen, sozialen und emotionalen Entwicklungen beobachtet und bei Bedarf individuell gefördert wird. Oder das Projekt “Lesezeit – Generationenübergreifendes Leseprojekt”: 36 Klassen aus 18 Volksschulen haben sich im Schuljahr 2009/10 daran beteiligt. Zwei Monate pro Halbjahr übernehmen Senioren einmal pro Woche für zwei Stunden eine Lesepatenschaft für eine Volksschulklasse.

KiM in Zahlen

•    Knapp 5.000 Teilnehmende bei 60 Elternbildungsprojekten von 2007 bis 2009
•    54 Projekteinreichungen beim Wettbewerb “kindergerechte Lebensräume 2009”
•    20.780 Familien haben einen Familienpass
•    2009 waren 9.000 Menschen in 27 Museen unterwegs
•    63.700 Online Zugriffe auf die “Freizeit-Tipps” im Jahr 2009
•    36 Klassen aus 18 Volksschulen haben sich im Schuljahr 2009/10 am Projekt Lesezeit -     Generationenübergreifendes Leseprojekt beteiligt
•    1.200 Kinder begeisterten sich in den Sommerferien im Abenteuersportcamp

Weitere Infos unterwww.vorarlberg.at/kinderindiemitte

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