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Wert des Wassers Rechnung tragen

Schwarzach - Wasser ist Grundnahrungsmittel, Wirtschaftsfaktor und jedenfalls ein Bodenschatz erster Güte. Am 22. März ist UNO-Tag des Wassers.

An diesen hohen Mehrwert des Wassers erinnert Wasserlandesrat Dieter Egger zum UNO-Weltwassertag 2007 am heutigen Donnerstag, 22. März: “Weltweit sind rund 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser und nur fünf Prozent der Abwässer werden gereinigt. Angesichts dieser weltweiten Situation erweist sich der Weg, den Vorarlberg vor Jahrzehnten eingeschlagen hat, als Investition mit Generationenwirkung.”

Um die Trinkwasserversorgung und die Abwasserreinigung flächendeckend sicherzustellen, wurden von Bund, Land und Gemeinden enorme finanzielle Anstrengungen unternommen. Auf knapp 1,3 Milliarden Euro belaufen sich die seit 1965 getätigten Investitionen im Dienste einer maßvollen und nachhaltigen Ressourcennutzung. Dazu wird auch das ab 2009 flächendeckend zur Verfügung stehende Vorarlberger Trinkwasservorsorgekonzept einen wichtigen Beitrag leisten. Es bildet die Grundlage zur Schaffung eines zweiten Standbeines zur Absicherung der bestehenden Wasserversorgungen. “Unser Wasserreichtum ist ein Geschenk der Natur, dessen Erhalt und Pflege wir gegenüber unseren Kindern zu verantworten haben”, so Landesrat Egger.

Aus diesem Blickwinkel heraus beurteilt Egger die Interessen privater Wasserversorgungsunternehmen. Mit einem nachhaltig nutzbaren Wasserdargebot von rund 500 Millionen Kubikmeter wäre Vorarlberg für diese ein interessanter Markt. “Das Produkt Trinkwasser und die Dienstleistung Wasserversorgung sind aber als wichtige Bestandteile der Daseinsvorsorge für einen liberalisierten Markt nicht geeignet”, erteilt Egger diesem Ansinnen eine klare Absage.

Auf rund 150 Liter beläuft sich der tägliche Pro-Kopf-Verbrauch in Vorarlberg. Lediglich vier Liter werden davon zum Kochen und Trinken verwendet. Täglich fließen in Österreich 260 Millionen Liter Trinkwasser in die Toilettenspülung. “Auch wenn wir in einem wasserreichen Land leben, so regen diese Zahlen jedenfalls zu einem bewussten Umgang mit dem kostbaren Nass an”, so Wasserlandesrat Egger abschließend.

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