Am Montagmorgen teilte ein Informant VOL.AT mit, dass im Schlachthof in Dornbirn kranke Tiere geschlachtet werden. Gegenüber VOL.AT erklärt Ralf Hämmerle, dass kein Grund zur Sorge bestehe, da in Vorarlberg hohe Anforderungen an die Lebensmittelkontrolle gelten.
Immer wieder verletzte Tiere
Laut Hämmerle gibt es immer wieder Tiere, welche sich in keinem guten Gesundheitszustand befinden. Ist dies der Fall, wird das Tier von einem Amtstierarzt untersucht. “Nach der Untersuchung entscheidet dieser Tierarzt, ob sich das Tier noch für eine Schlachtung eignet”, so Hämmerle. Ist es zu krank oder zu stark verletzt, wird es notgeschlachtet und zur Tierkadaverentsorgung gebracht.
“Es gibt immer wieder kranke Tiere. Unlängst war ein Tier mit einer entzündeten Wunde am Bein dabei. Dieses Tier wurde sofort notgeschlachtet”, berichtet Hämmerle von einem Beispiel.
“Kranke Tiere haben am Schlachthof nichts verloren”
Um den Ablauf der Kontrollen besser zu verstehen hat VOL.AT bei Amtstierarzt Erik Schmid nachgefragt. “Kranke Tiere haben am Schlachthof nichts verloren”, stellt der ehemalige Landesveterinär sofort klar. Noch am Hof des jeweiligen Landwirtes wird entschieden ob ein Tier transportfähig ist oder nicht. Dabei müssen sowohl die Bauern als auch die Transportunternehmen genaue Richtlinien befolgen. Diese Richtlinien gelten für die gesamte EU. So ist es nicht erlaubt kranke oder hochträchtige Tiere zu transportieren. Laut Schmid ist es also nur möglich, dass ein Tier auf dem Weg zum Schlachthof eine Verletzung erleidet und deshalb notgeschlachtet werden muss. Hier entscheidet dann der Amtstierarzt ob eine Notschlachtung erforderlich ist oder nicht. “Eine weitere Möglichkeit ist, dass ein Tier zum Beispiel einen Lungenabszess hat”, erklärt der Tierarzt. Dieser wird erst beim Ausnehmen des Tieres sichtbar.
Stadt betreibt Schlachthof nicht weiter
Im Gespräch weist Hämmerle darauf hin, dass die Stadt Dornbirn den Schlachthof nicht weiter betreiben möchte. Am Donnerstag wird der Schlachthof dem Andelsbucher Anton Fetz überlassen. Für vorerst fünf Jahre ist der Bregenzerwälder der neue Betreiber des Schlachthofes.
Ob Fetz den Schlachthof nach diesen fünf Jahren weiter betreibt, steht noch in den Sternen. Die Stadt Dornbirn wäre froh, wenn danach endlich Schluss wäre. Sie hat bereits andere Pläne für das Grundstück. So könnte dort etwa eine Jugendherberge entstehen.
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