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Wenn die Nerven blank liegen...

Stress, Aggressionen und Gewaltbereitschaft sind an manchen Schulen an der Tagesordnung. Besonders zum Schulschluss nimmt die Bereitschaft deutlich zu. Das Land will mit einer Ausweitung des Angebotes zu Hilfe eilen.

Das Angebot reich von der schulpsychologischen Bildungsberatung über Beratungslehrer bis zu so genannten Krisenbegleitlehrern. Ab kommendem Herbst sollen landesweit gleich zwei solche Pädagogen zur Verfügung stehen.

Angemessen reagieren

„Die Gesellschaft verändert sich, die Schule reagiert darauf“, sagt Schullandesrat Siegi Stemer, betont aber gleichzeitig, dass die Schule „nicht alle Entwicklungen auffangen“ könne. In der Realität, so der Schulreferent, „sind Lehrer, Eltern und Schüler mit schwierigen, mitunter auch mit gewaltbereiten Kindern und Jugendlichen konfrontiert und müssen sich angemessen damit auseinandersetzen“. Erfahrungsgemäß würden im Laufe eines Schuljahres „zwei kritische Zeiten auftreten, in denen besonders viele Anfragen kommen“, weiß Wolfgang Menz von der kinderpsychiatrischen Beobachtungs- und Therapiestation Carina zu berichten.

Helpline für Lehrer

In der Regel sei dies „vor Weihnachten und im Jänner sowie die zweite ab April“. Menz rät, Probleme mit Verhaltensauffälligen „früh aufzugreifen“. Jugendlichen mit einem großen Bedarf an besonderer pädagogischer Betreuung könnten Fachkräfte im Sozialpädagogischen Internat mit Schule in Schlins mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und für Hilfe suchende Lehrer wurde eine Helpline unter dem Motto „Von Profi zu Profi“ eingerichtet. Die Nummer lautet: 0800/808037.

Informationen zum Angebot gibt es auf www.vobs.at/menschen.schule.

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