Es kann jederzeit geschehen, dass der Lebensfluss ins Stocken gerät. Was kann man tun, wenn man plötzlich aus einem Gefüge herausfällt, einen wichtigen Teil der Identität verliert, den Alltag nicht mehr bewältigen kann, sich nutzlos fühlt, von diffusen Ängsten geplagt ist und die Umgebung mit Unverständnis reagiert? Menschen mit seelischen Erkrankungen brauchen individuelle und professionelle Hilfe. 1020 KlientInnen in den unterschiedlichsten Lebenslagen und Lebensaltern wandten sich im vergangenen Jahr an die Bregenzer Beratungsstelle der pro mente Vorarlberg, um Information, Hilfe und Unterstützung zu bekommen.
Die seit mehr rund 20 Jahren bestehende ambulanten Beratungsstelle Bregenz bietet Menschen mit seelischen Erkrankungen und ihren Angehörigen einen niederschwelligen Zugang zu medizinischer und therapeutischer Hilfe. Dieses Angebot wird ergänzt durch das Tageszentrum, die Wohngemeinschaft und die Werkstätte Volldampf. 1020 Menschen haben die verschiedenen Angebote im vergangenen Jahr in Anspruch genommen.
Auf aktuelle Herausforderung reagieren
Eine wichtige Aufgabe der der Bregenzer Beratungsstelle der pro mente Vorarlberg ist es auch, auf die aktuellen sozialpsychiatrischen Herausforderungen zu reagieren. So erfordert die immer älter werdende Gesellschaft ein adäquates gerontopsychiatrisches Angebot. Das seit 10 Jahren bestehende Demenzprojekt wurde mit Sprechstunden, Erholungswochen für Angehörige und Betroffene sowie Tagesbetreuung und Demenzcafé kontinuierlich ausgebaut und weiterentwi-ckelt.
Ermutigen und befähigen
Jedes Unterstützungsangebot für sich hat das Ziel, Betroffene dort abzuholen, wo sie stehen, ihnen Türen zu öffnen, sie zu ermutigen und zu befähigen, wieder auf eigenen Füßen zu stehen. Schätzungen gehen davon aus, dass jeder Vierte im Laufe seines Lebens einmal mit schweren seelischen Problemen konfrontiert ist“, sagt Markus Robin, von der Beratungsstelle Bregenz. Er betont die Notwendigkeit, rechtzeitig Hilfe zu suchen, damit das Leiden nicht chronisch wird. „Bewusstseinsbildung, Enttabuisierung und vorbeugende Maßnahmen sind daher ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Arbeit“, unterstreicht der psychiatrische Gesundheits- und Krankenpfleger.
Infos: Beratungsstelle Bregenz: T 05574-45167-0 E beratungsstelle.bregenz@promente-v.at
www.promente-v.at
Quelle: pro mente Vorarlberg
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