Hauptunfallursache ist noch immer zu hohes Tempo. Der VCÖ fordert daher mehr Tempokontrollen sowie mehr Bus- und Bahnverbindungen für Pendler. Zudem spricht sich der VCÖ gegen die Einführung von Tempo 160 aus.
In Zusammenhang mit Verkehrstoten kann nur dann von Erfolg gesprochen werden, wenn die Zahl Null erreicht wird. Die bisherige Unfallbilanz von Vorarlberg gibt aber Hoffnung. Die Zahl der tödlich Verunglückten ist heuer gesunken, stellt VCÖ-Experte DI Martin Blum fest. Bisher kamen heuer in Vorarlberg vier Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, im Vorjahr waren zum gleichen Zeitpunkt bereits sechs Menschen tödlich verunglückt.
Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass in Österreich heuer 75 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kamen, im Vorjahr waren es 107. Der VCÖ führt den Rückgang auf die Verkehrssicherheitsarbeit und auch auf die häufigen Schneefälle zurück. Bei schlechtem Wetter wird weniger gefahren und die Autofahrer sind langsamer unterwegs. Dadurch kommt es zu weniger schweren Unfällen, betont VCÖ-Experte Blum.
Wie sehr die Geschwindigkeit für die Verkehrssicherheit entscheidend ist, zeigt die Analyse der Unfallursachen. Vier von zehn tödlichen Unfällen sind die Folge von zu hohem Tempo, macht VCÖ-Experte Blum aufmerksam. Besonders gefährlich sind Freilandstraßen. Der VCÖ fordert Tempo 80 auf Freilandstraßen und mehr Kontrollen.
Zudem spricht sich der VCÖ für mehr Bus- und Bahnverbindungen für Pendler aus. Die Bahn ist 40 Mal sicherer als der Pkw, der Bus ist 12-Mal sicherer. Mehr Bus- und Bahnverbindungen erhöhen die Verkehrssicherheit, betont VCÖ-Experte Blum. Der VCÖ appelliert an die Bundesregierung, die Länder beim Ausbau des Öffentlichen Verkehrs finanziell stärker zu unterstützen. Der VCÖ warnt erneut vor der Einführung von Tempo 160. Bei Tempo 160 ist das tödliche Unfallrisiko um116 Prozent höher als bei 130 km/h. Dem VCÖ-Personenkomitee gegen Tempo 160 sind bereits 4.400 Personen beigetreten (siehe www.vcoe.at).
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