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Weniger Verkehrstote als 2005

Im Ländle bleibt die Zahl der Verkehrsunfälle mit 759 im ersten Halbjahr 2006 (2005: 765) nahezu unverändert, während österreichweit ein Rückgang (minus neun Prozent) zu verzeichnen ist.

Eine positive Entwicklung gegenüber dem Vorjahr ist dagegen bei der Zahl der Getöteten zu beobachten. Insgesamt verletzten sich 2006 bisher 946 Menschen auf Vorarlbergs Straßen. Dies teilte das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) am Montag mit.

Starben 2005 im ersten Halbjahr 13 Menschen in Vorarlberg bei Unfällen, so gab es im gleichen Zeitraum 2006 neun Verkehrstote. Besonders Fußgänger leben in Vorarlberg weiter gefährlich: 85 verletzte Fußgänger verzeichnet die Statistik, davon verunglückten 37 Fußgänger an Schutzwegen, darunter zwölf Kinder. Bei Alkoholunfällen sind die Zahlen mit 55 Unfällen und 82 Verletzten trotz verstärkter Kontrollen nur leicht rückläufig, österreichweit gab es dagegen bei Alkoholunfällen einen Rückgang von über zehn Prozent.

Sorgen macht dem KfV der Anstieg der Mopedunfälle im Ländle. Bei 115 Unfällen mit Mopeds verletzten sich 126 Menschen. Mit 33 Unfällen – viele davon Alleinunfälle – sind die 15-jährigen Mopedlenker besonders gefährdet, was Martin Pfanner, Leiter der KfV-Landesstelle, vor allem auf die mangelnde Beherrschung des Fahrzeugs zurück führt. Die Ausbildung werde dem Entwicklungsstand der Jugendlichen nicht gerecht, so Pfanner. Das KfV Vorarlberg fordert darum die Einführung einer Mehrphasenausbildung für 15-jährige Mopedlenker. Bei der Risikogruppe der 18- bis 24-jährigen Autofahrer bewährt sich der Mehrphasenführerschein offenbar, die Unfallzahlen gingen in dieser Gruppe heuer im ersten Halbjahr weiter zurück (2005: 260 Unfälle, 2006: 220).

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