Weniger Schwerverkehr auf Vorarlbergs Autobahnen

Durch mangelnde Kostenwahrheit würden viele Güter quer durch Europa transportiert, so der Verkehrsclub. Der VCÖ fordert mehr Kostengerechtigkeit im Lkw-Transport. Davon würden die regionalen Produkte profitieren.
“Weniger, aber für die Anrainer noch immer zu viel”, beschreibt VCÖ-Experte Markus Gansterer die Verkehrsbelastung in Vorarlberg in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres. Der VCÖ hat Zählstellen der Asfinag auf der A14 und S16 analysiert. Ergebnis: Der Lkw-Verkehr ist zurückgegangen. Auf der A14 betrug der Rückgang je nach Abschnitt 1,4 bis 2,5 Prozent, auf der S16 rund zwei Prozent.
Pfändertunnel mit meistem Verkehr
Die Untersuchung zeigt, dass auf der A14 beim Pändertunnel die meisten Lkw in Vorarlberg fahren: Hier waren im 1. Quartal im Schnitt 3.395 Lkw täglich unterwegs. Dahinter folgt der Abschnitt Dornbirn mit täglich 2.939 Lkw.
Der Abschnitt mit dem meisten Autoverkehr ist die A14 bei Dornbirn, wo täglich 44.447 Autos fahren. Der VCÖ betont, dass der weitere Ausbau des Öffentlichen Verkehrs es noch mehr Vorarlbergern ermöglicht, kostengünstig und umweltfreundlich zur Arbeit zu kommen. Zentral ist auch die weitere Verbesserung der Bedingungen zum Radfahren.
Lkw-Verkehr zurückgegangen
Anzahl Pkw pro Tag / Anzahl Lkw pro Tag im 1. Quartal 2013
1. A14 Dornbirn: 44.447 Pkw (plus 1,9 Prozent) / 2.939 Lkw (minus 1,4 Prozent)
2. A14 Bludenz: 24.964 Pkw (plus 1,7 Prozent) / 1.531 Lkw (minus 1,8 Prozent)
3. A14 Pfändertunnel: keine Daten für Pkw / 3.395 Lkw (minus 2,5 Prozent)
4. S16 Außerbraz: keine Daten für Pkw / 1.149 Lkw (minus 2,5 Prozent)