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Weniger Kurzurlaube, dafür längere und luxuriösere Reisen

In den vergangenen vier Jahren hat die Beliebtheit von Kurzurlauben bei den Österreichern deutlich abgenommen, der Trend verlagert sich zu mehrwöchigen Reisen.

 Das ergibt eine Umfrage des französischen Meinungsforschungsinstituts IPSOS im Auftrag der weltweiten Notfall- und Serviceorganisation Europ Assistance. Zudem geben die heimischen Urlauber 159 Euro mehr als im Vorjahr für ihre Reise aus, sagte Jean Francois Diet, Geschäftsführer von Europ-Assistance Österreich, bei einer Pressekonferenz in Wien.

Insgesamt 2.426 Euro werden dieses Jahr in Österreich pro Haushalt für den “klassischen Sommerurlaub” ausgegeben. “Die Österreicher sind bereit, mehr Geld in ihren Urlaub zu investieren. Dafür sind auch die Erwartungen an die gebotenen Leistungen gestiegen”, sagte Diet. Gebucht wird in Österreich mit Abstand am meisten in Europa im Reisebüro (43 Prozent), diese verlieren aber in den vergangenen Jahren stetig zugunsten von Angeboten im Internet. 72 Prozent der Befragten gaben an, Abstand vom Pauschalurlaub zu nehmen und sich Anreise und Unterkunft selbst zusammenzustellen. Dabei sei ihnen das Web eine große Hilfe, fügte Diet hinzu.

87 Prozent der Österreicher planen für ein oder zwei Wochen in einem Rutsch zu verreisen. Allzu weit geht es dabei aber nicht, Europa bleibt das bevorzugte Ziel, an der Spitze liegen Italien und Spanien. Knapp ein Drittel verbringt den Urlaub gleich in der Heimat. Die Anreise wird am liebsten mit dem eigenen Fahrzeug absolviert (55 Prozent). Weder die hohen Benzinpreise, noch der CO2-Ausstoß bzw. der damit verbundene Klimawandel haben aber große Auswirkungen auf die Urlaubsplanung, berichtete Diet von den Umfrageergebnissen.

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