Weniger Drogentote

Österreichweit war die Zahl der Drogentoten im vergangenen Jahr wieder
rückläufig. Im Vergleich zu 1997, wo 172 Drogenopfer zu beklagen waren, lag die Zahl im vergangenen Jahr bei 162.

Drogenkoordinator Thomas Boss sieht, dass die Bemühungen des Landes Früchte tragen:

In Vorarlberg starben 1998 vier
Menschen den Drogentod, im heurigen Jahr sind bis jetzt fünf Menschen den Drogen zum Opfer gefallen.
“Generell kann gesagt werden, dass wir die zu Beginn der 90er registrierten Zahlen nie mehr errreicht haben. Die Situation ist nicht mehr so bedrohlich, wenngleich jeder Drogentote einer zuviel ist”, erklärt der
Drogenbeauftragte des Landes, Primar Reinhard Haller.

Verantwortlich für den Rückgang sei sicher auch die Tatsache verantwortlich, “das der Konsum von Heroin zurückgeht, jener von Kokain, Haschisch, Speed und Ecstasy aber zunimmt. Das sind Drogen, an denen man nicht so leicht stirbt”, hält der
Drogenexperte mit den Fakten nicht hinter dem Berg.

Überhaupt nicht dem Bundesstrend entspricht Vorarlberg bei der Zahl der Verurteilungen im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch. Während österreichweit 1997 3797 ein Schuldspruch gefällt wurde, waren es im vergangenen Jahr “nur” mehr 3327. In Vorarlberg ist die Zahl der Verurteilungen im gleichen Zeitraum von rund 40 auf rund 130 gestiegen. Im heurigen Jahr waren es bereits 150.

Von Gerda Zimmermann