Engere Zusammenarbeit mit Tourismus und Skischulen, sowie eine 500.000 Euro schwere Investition am Gebäude sollen die Besucher zurückbringen.
„Auch wir sind keine Insel der Glückseligen“ verwies der Walser Casino Direktor Peter-Paul Etschmann auf den negativen Einfluss der wirtschaftlichen „Großwetterlage“. Das spürte im besonderen Maße das Kleinwalsertal, wo im ersten Halbjahr ein Besucher-Rückgang auf 32. 214 (- 14,5 Prozent) verzeichnet wurde. Dennoch konnte der Bruttospielertrag um knapp sechs Prozent auf 1,8 Millionen Euro gesteigert werden.
95 Prozent der Besucher kommen aus dem Ausland, davon wiederum 80 Prozent aus Deutschland. Das zeige, so Casino-Direktor Etschmann, „die Abhängigkeit vom deutschen Gast.” „Trotzdem“, so General-Direktor Stv. Dr. Emil Mezgolits, sind uns die „kleinen Casinos genau so wert und teuer wie die großen.”
Im Kleinwalsertal setzt man nach den Worten des Direktors darauf, dass „der Gast mit seinen vorhandenen Mitteln so viel und so lang wie möglich dem Spielvergnügen nachgehen kann.” Deshalb ist der Minimumeinsatz über das ganze Jahr auf zwei Euro auf den Spieltischen herabgesetzt, was in Österreich “einzigartig ist”. Ganz allgemein versucht man im Kleinwalsertal mit vielen über das ganze Jahr verteilten Aktionen und Events Besucher anzulocken. Zudem sucht das Casino Kleinwalsertal im Rahmen von “Partnerveranstaltungen” mit den Skischulen und der heimischen Hotellerie eine engere Zusammenarbeit. Dadurch konnte man weit über 1000 zusätzliche Gäste verbuchen. Obwohl das Walser Casino “der kleinste Jahresbetrieb” in Österreich sei, so Direktor Etschmann, investiere der Vorstand “jährlich hohe Mittel”, um den Betrieb so attraktiv wie möglich zu machen. Im letzten Jahr waren es etwa die Parkgarage und die Vollklimatisierung der Spielräume.
Derzeit erhält das Casino ein neues „Kleid“. Die Außenfassade wird komplett erneuert und durch eine Glasfront sowie eine grafische Fassade ersetzt. Etschmann: “Das wird ein echter Hingucker.” Vom Umbau soll auch das Restaurant profitieren, das dann noch “offener” sein wird und die Möglichkeit für einen Terrassenbetrieb erhält. Mit der Fertigstellung der rund 500.000 Euro schweren Investition rechnet man Anfang Oktober.
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