Damit konnte das Arbeitsmarktservice erstmals seit Juni 2001 wieder einen – wenn auch leichten – Rückgang der Arbeitslosigkeit feststellen. Die Dynamik am Arbeitsmarkt ist nach wie vor sehr hoch. Im Jänner 2006 wurden beim AMS insge-samt 3.042 Neuzugänge in die Arbeitslosigkeit registriert, und 2.844 Personen konnten aus der Ar-beitslosenvormerkung genommen werden.
Die Personalbedarfsmeldungen der Unternehmen haben gegenüber Jänner 2005 um 285 bzw. 31,5% zugenommen, und auch am Lehrstellenmarkt ist es zu einer deutlich spürbaren Entspannung gekommen. Bundesweit hat die Arbeitslosigkeit um 3,4% gegenüber Jänner 2005 zugenommen. Eine überdurch-schnittliche Zunahme mussten Niederösterreich (+5,6%), Kärnten (+5,1%), Oberösterreich (+4,5%), Wien (+4,2%) und das Burgenland (+3,5%) hinnehmen. Die Zunahme in der Steiermark liegt bei 2,4% , und in den Bundesländern Salzburg (-4,1%), Tirol (-1,0%) und Vorarlberg (-0,6%) konnte ein Rückgang der Arbeitslosenbestände verzeichnet werden.
Die Vorarlberger Arbeitslosenquote mit 7,0 % liegt deutlich günstiger als die Quote auf Bundesebene mit rund 9,3%. 1.814 Personen befanden sich Ende Jänner 2006 in Schulungsmaßnahmen, um 666 oder 58% mehr als zum Vergleichzeitpunkt des Vorjahres. Über ein Drittel der Schulungsteilnehmer/innen sind Jugendliche unter 25 Jahren. Dies ist mit ein Grund dafür, dass die Abnahme der Arbeitslosigkeit bei den unter 20-Jährigen im Jahresabstand um 77 (-13,6%) und bei den 20- bis unter 25-Jährigen um 96 (-6,4%) zurück-gegangen ist. Die Zahl der Arbeitslosen im Haupterwerbsalter (25- bis 50-Jährige) hat sich gegenüber dem Vorjahr um 59 oder um 0,9%, jene der über 50-Jährigen um 55 (+2,9%) erhöht.
Problematisch ist nach wie vor die Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit, insbesondere bei Frauen. Gegenüber dem Jänner 2005 mehr Arbeitslose sind in den Reinigungsberufen (+ 45 bzw. + 15,0%) und im Handel (+ 92 bzw. + 8,9%) vorgemerkt. Auch am Bau musste mit einem Plus von 32 (+2,7%) wieder eine geringfügige Zunahme der Arbeitslosenzahlen registriert werden. Dagegen hat sich der Trend rück-läufiger Arbeitslosenzahlen in den Metall- und Elektroberufen (- 69 bzw. 5,7%), in den Textilberufen (-65 bzw. -14,4%) und in den Büroberufen (- 112 bzw. -7,7%) fortgesetzt.
Mit 1.190 sofort verfügbaren offenen Stellen standen zum Statistikzeitpunkt 285 (+31,5%) mehr Stellen-angebote zur Verfügung als im Jänner 2005. Am Lehrstellenmarkt standen 256 Lehrstellensuchende 247 sofort verfügbaren Lehrstellenangeboten ge-genüber. Die Zahl der Lehrstellensuchenden liegt damit noch um 12 (+4,9%) über jener vom Jänner 2005. Das Lehrstellenangebot ist gegenüber dem Vorjahr aber deutlich gewachsen, nämlich um 104 Ausbil-dungsplätze (+72,7%). Das AMS-Förderungsangebot für zusätzlich geschaffene Lehrstellen (Blum-Bonus) greift offenbar.
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