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Weltweit erster Klonwolf in Seoul gestorben

Einer der beiden ersten Klonwölfe der Welt ist in einem Zoo in Seoul gestorben. Das Tier sei bereits am 26. August verendet, zitierte die nationale südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag den Tiermediziner Shin Nam Sik von der Seouler Nationaluniversität (SNU).

Ein Team um Shin und dessen Kollege Lee Byeong Chun hatten im März 2007 die beiden jungen Klonwölfinnen “Snuwolf” und “Snuwolffy” vorgestellt. Den Angaben der Forscher zufolge wurden sie bereits eineinhalb Jahre davor erfolgreich geklont. Wölfe können weit mehr als zehn Jahre alt werden.

“Snuwolf” sei plötzlich gestorben, sagte Shin. Davor sei das Tier in guter körperlicher Verfassung gewesen. Um die genaue Todesursache zu bestimmen, müssten noch die Ergebnisse der Autopsie abgewartet werden. Shin schloss eine bakterielle Infektion nicht aus. Er wies Spekulationen zurück, wonach technische Fehler beim Klonen schließlich für den frühen Tod des Tieres verantwortlich waren. “Wir sollten den Vorfall nicht übertreiben, da viele Tiere plötzlich sterben”, wurde Shin zitiert.

Das Team um Shin hatte 2006 auch drei männliche Wölfe geklont. Von den Klonexperimenten mit Wölfen erhoffen sich die Forscher einen Nutzen für die Bemühungen um den Erhalt bedrohter Tierarten. Aus Südkorea stammt auch der erste Klonhund.

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