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Weltrekord durch Isinbajewa

Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Isinbajewa hat am Freitag bei der Leichtathletik-WM in Helsinki die Weltrekordhöhe von 5,01 Meter überquert. Die 4x100-m-Staffel der US-Herren ließ im Vorlauf den Stab fallen.

Isinbajewa erfüllte Weltrekorderwartungen
Den programmierten Weltrekord hat am Freitagabend bei der Leichtathletik-WM in Helsinki Stabhochsprung-Olympiasiegerin Jelena Isinbajewa abgeliefert. Die 23-jährige Russin überquerte die Weltrekordhöhe von 5,01 Metern. WM-Gold hatte sich Isinbajewa überlegen geholt, sie meisterte jeweils im ersten Versuch die 4,50 und 4,60 sowie 4,70 und stand nach dem Fehlversuch der Polin Monika Pyrek bei 4,75 schon als Weltmeisterin fest. Den Weltrekord gab es dann im zweiten Versuch für die 33.500 Zuschauer im Olympiastadion als Draufgabe. Es war der 18. Weltrekord in ihrer Karriere, sie kassiert dafür 100.000 Dollar und 60.000 für den Sieg. Der Rekord in der finnischen Hauptstadt war nur möglich, weil die Organisatoren wegen der Witterungsverhältnisse den Wettkampf um zwei Tage verschoben hatten, Freitagabend war es nahezu windstill und hatte 18 Grad.

Die 19-jährige Allyson Felix aus den USA gewann die 200 Meter in 22,16 Sekunden vor ihrer Landsfrau Rachelle Boone-Smith und der in 22,31 zeitgleichen Europarekordlerin Christine Arron aus Frankreich. Über 110 m Hürden triumphierte der Franzose Ladji Doucoure in 13,07 Sekunden vor Weltrekordler Liu Xiang (13,08) und Titelverteidiger Allen Johnson (13,10) aus den USA.

In den weiteren Finali gab es Gold über 400 m für Topfavorit Jeremy Wariner aus den USA in der Jahresweltbestzeit von 43,93 Sekunden, es war die siebentbeste Zeit der Geschichte. Im Hammerwurf setzte sich die Russin Olga Kusenkowa mit 75,10 Metern durch, im 50 km Gehen der Männer hatte der Russe Sergej Kirdjapkin in 3:38:08 Stunden die schnellsten Beine.

Nichts wird aus dem Traum von Doppelweltmeister Justin Gatlin, eine dritte Goldmedaille zu gewinnen. Die US-Staffel ist im 4×100-m-Staffel-Vorlauf ausgeschieden, bei der ersten Übergabe von Mardy Scales zu Leonard Scott fiel der Stab zu Boden.

Phillips fühlt sich in der Rolle des Gejagten wohl
Mit 8,59 Meter als Bester der Qualifikation hat Weitsprung-Olympiasieger und WM-Titelverteidiger Dwight Phillips am Freitagnachmittag seine Ambitionen auf den Titel unterstrichen. Windunterstützt erfüllte er die Quali-Norm von 8,10 m für das Finale am Samstag im ersten Versuch. Der 27-Jährige fühlt sich in der Rolle des Gejagten wohl. “Am Anfang meiner Karriere war ich der Jäger, jetzt ist es umgekehrt. Das gefällt mir”, sagte er.

Für IAAF ist Glucose-Fall erledigt – Keine Manipulation
Für den Weltverband IAAF ist der “Glucose-Fall” um Roman Sebrle und Tomas Dvorak erledigt. “Das ist aus unserer Sicht kein Fall, wir werden das nicht weiter behandeln”, sagte Weltverbands-Vizepräsident Helmut Digel. Mit dieser medizinischen Behandlung sei gegen keine Regeln verstoßen worden. Die tschechischen Zehnkämpfer waren nach dem Bekanntwerden, dass sie eine glucosehaltige Lösung vor dem 1.500-m-Meter-Lauf im WM-Zehnkampf in Helsinki erhalten haben, unter Manipulationsverdacht geraten. Zwar steht Glucose (Zucker) nicht auf der Dopingliste, Infusionstherapie während eines Wettkampfes ist aber verboten und nur, wenn die Gesundheit ernsthaft gefährdet ist, zulässig.

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