Bis wenige Kurven vor Schluss hatte das noch ganz anders ausgesehen, denn Rosberg ging als Führender in die Schlussrunde. Der folgende Crash könnte einem Drama von Steven Spielberg entnommen gewesen sein und erinnerte an Barcelona, als Rosberg beide Silberpfeile gleich am Beginn aus dem Rennen genommen hatte. Dort hatte dann erstmals Verstappen gewonnen.
Mercedes-Crash am Ende des Spielberg-Rennens
Diesmal krachte es aber erst am Ende. Die Pfiffe bei der Siegerehrung gegen Hamilton entbehrten dennoch jeder Grundlage. Denn es war Rosberg, der in Kurve zwei dem angreifenden Hamilton innen ins Auto fuhr und sich dabei den eigenen Boliden beschädigte. Laut Mercedes war das Bremssystem bei Rosberg defekt.
Während Hamilton über den Notausgang auf die Piste zurückkehrte und kurz vor einer Gelb-Phase seinen Haupt-Konkurrenten doch noch überholte, schleppte der Deutsche seinen beschädigten Mercedes ins Ziel. Gegen beide Fahrer gab es nach dem Rennen Untersuchungen.
Strafen gegen Nico Rosberg
Gegen Nico Rosberg sind wenige Stunden nach Ende des Rennens mehrere Strafen ausgesprochen worden. Der deutsche Mercedes-Pilot wurde zum Schuldigen der Kollision erklärt. Rosberg erhielt deshalb eine nachträgliche Zeitstrafe von zehn Sekunden sowie zwei Strafpunkte. Am nun offiziellen Rennergebnis ändert das aber nichts, Rosberg bleibt Vierter. Außerdem wurde der WM-Führende auch belangt, weil er mit seinem beschädigten Auto weiter gefahren war und dabei Fahrzeug-Teile auf der Strecke verteilt hatte. Dafür gab es die erste Verwarnung dieser Saison für Rosberg.
Die Stewards des Motorsport-Weltverbandes erklärten vier Stunden nach Rennende im Dokument 66, warum Rosberg laut Artikel 38.1 des Formel-1-Regulatives zu bestrafen war. Nach Befragung beider Piloten sowie Video- und Telemetrieanalysen sei es offensichtlich gewesen, dass das Auto mit der Nummer 44 (Hamilton) mehr als eine volle Länge vor dem mit der Nummer 6 (Rosberg) gewesen sei, heißt es da. Rosberg hätte die Kurve zwei problemlos meistern können, habe aber vielmehr dem anderen Fahrzeug zu wenig Platz gelassen und sei deshalb verantwortlich für die Kollision.
85.000 Besucher am Rennwochenende in Spielberg
Zum dritten Formel 1 Grand Prix seit dem Comeback in Spielberg sind von Donnerstag bis Sonntag laut Veranstalter insgesamt 85.000 Besucher gekommen. Damit war die Zahl nach 2015 weiter gesunken: Im Vorjahr waren noch 120.000 gekommen, 2014 zählte man sogar mehr als 220.000. Für manche liegt die Ursache in der Vielzahl der Veranstaltungen am Red Bull Ring. Der MotoGP im August ist fast ausverkauft.
(APA)
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