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Weltmännertag am 3. November: Alles über die Gesundheit der Männer

Männer gehen laut dem Österreichsichen Bericht erst später zum Arzt als Frauen.
Männer gehen laut dem Österreichsichen Bericht erst später zum Arzt als Frauen. ©APA/Helmut Fohringer
Am 3. November steht am Weltmännertag die Gesundheit von Männern im Zentrum. Der Tag soll vor allem daran erinnern, mehr für die eigene Gesundheit zu tun. Denn laut Statistik leben Männer ungesünder und gehen später zum Arzt - mit Folgen.

Die öffentliche Aufmerksamkeit gilt am 3. November den Männern, mit Fokus auf ihre Gesundheit. Der Weltmännertag soll daran erinnern, mehr auf die Gesundheit zu achten.

Weltmännertag mit Wurzeln in Österreich

Der internationale Aktionstag wurde in Österreich ins Leben gerufen. Im Jahr 2000 brachten ihn Andrologen der Universität Wien auf und bis heute wird er jährlich zelebriert. Männer gelten zumeist als Vorsorgemuffel und achten vielmals zu wenig auf den eigenen Körper. Dadurch kommt es oft zu hohen Blutfetten, hohem Blutdruck oder Diabetes mellitus. Schwerwiegende Folgen können hier ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall sein. Aber auch die Potenz ist betroffen. Denn bei mangelnder Gesundheit ist auch das Risiko für Probleme wie Erektionsstörungen erhöht.

Zwar hat sich das Rollenbild der Männer in den letzten Jahren stark verändert, aber im Gesundheitsbereich gibt es Luft nach oben. Im aktuellen Österreichischem Männerbericht wird ersichtlich, dass Männer bei Beschwerden erst später zum Arzt gehen als Frauen. Das liegt daran, dass die Gesundheit oft besser eingeschätzt wird, als sie tatsächlich ist und körperliche und psychische Symptome wenig wahrgenommen oder verharmlost werden. In vielen Fällen werden die Männer von ihren Frauen zu einem Arztbesuch gedrängt. Somit kann davon ausgegangen werden, dass oftmals die Gesundheit von Single-Männern stärker gefährdet ist, als die der Männer in Beziehungen.

Anders Gesundheitsrisiken bei Männern

Bei Gesundheitsrisiken und Gesundheitsverhalten gibt es bei Männern und Frauen große Unterschiede. Der jährliche Österreichische Gesundheitsbericht und der Gender-Gesundheitsbericht des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz unterstreichen diese These.  So trinken Männer häufiger Alkohol als Frauen, essen aber weniger Obst und Gemüse, sind stärker übergewichtig, rauchen öfter pro Tag und sich in vielen Fällen auch öfter Passivrauch ausgesetzt. Außerdem führt die höhere Risikobereitschaft zu Freizeit-, Haushalts oder Verkehrsunfällen. Außerdem sind sie dann öfter im Krankenstand und haben eine schlechtere Gesundheitskompetenz. Auch bei den Erkrankungen selbst gibt es Unterschiede. So erleiden Männer häufiger einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt als Frauen und sind öfter von Typ-2-Diabestes und Bluthochdruck betroffen.

Als Folge des Gesundheitsverhalten kann bei Männern auch oft die Potenz in Mitleidenschaft gezogen werden. Bluthochdruck, Zuckerkrankheit, Herzerkrankungen, hohe Cholesterinwerte, Rauchen und exzessiver Alkoholkonsum tragen zu einer erektilen Dysfunkton (ED) bei. In Österreich wird davon ausgegangen, dass rund 730.000 Männer von ED betroffen sind – in Zahlen würde dies jeden sechsten Mann betreffen.

(Red)

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