Fast täglich werden Neuankömmlinge in die Tierheime gebracht – seien es Streuner, ausgesetzte Tiere oder solche, die vom Besitzer aus verschiedenen Gründen nicht mehr behalten werden konnten. Die Abgabegründe sind vielfältig, doch weitervermittelt werden können nach Kastration, Impfung und Chippen meist nur die erst wenige Monate alten Kätzchen.
Ungewollte Katzen abgegeben
Ein Beispiel für unnötige Katzenvermehrung ereignete sich erst vor wenigen Wochen in der Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau). „Ein Herr hatte seine Katze mit acht Jungen gebracht, die er loswerden wollte. Als er gefragt wurde, wieso er die Katze nicht hatte kastrieren lassen, meinte er, er wollte einmal mit seinen Kindern den Vorgang der Geburt mit erleben.“ erzählt Sonja Weinand, Sprecherin des Verein Pfotenhilfe. „Ein denkbar schlechtes Argument, um weiteres Katzenleid in Kauf zu nehmen.“
Eine weitere Katze wurde hoch trächtig abgegeben. Angeblich wurde sie als Streuner im Wald gefunden. Das Tier ist jedoch so verschmust und menschenbezogen, dass es wahrscheinlich einfach ausgesetzt wurde, als die Besitzer merkten, dass ihre Katze trächtig war.
Kastration als einzige Lösung
Die einzige Lösung zur Eindämmung der Katzenüberpopulation ist das Kastrieren, das für Freigänger übrigens gesetzlich verpflichtend ist. „Bitte lassen auch Sie Ihre Katze kastrieren, um weiteres Leid zu verhindern.“ ersucht Sonja Weinand. Wer Katzenbabys, aber auch ausgewachsene Katzen, bei sich aufnehmen möchte, kann sich ab sofort unter 0664 / 541 50 79 melden.
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