"Wir müssen deshalb möglichst viele Menschen impfen", sagte der Präsident des Weltärztebundes den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Auch im Fall der Masern hatte sich Montgomery für die Impfpflicht eingesetzt, die seit März gilt. Die Bundesregierung strebt allerdings keine Impfpflicht im Kampf gegen das Coronavirus an.
Montgomery warnte nun auch davor, die weltweite Verteilung des Impfstoffes dem freien Markt zu überlassen. Um die Weltbevölkerung zu schützen, würden sieben Milliarden Impfdosen benötigt: "Das darf nicht der freie Markt regeln. Dazu brauchen wir eine internationale Regelung."
In Deutschland müsse die Regierung mit gesetzlichen Maßnahmen dafür sorgen, dass nicht derjenige als erster geimpft werde, der am meisten dafür zahle, forderte der Weltärztepräsident. Als erstes müssten die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie die Mitarbeiter in den Kliniken geimpft werden.
(APA/ag.)
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