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"Welcher Mensch tut so etwas?"

Hörbranz - Die Familie Oberhauser ist fassungslos. Montag früh wurde ihr dreijähriger Hund "Charly" vor dem Grundstück erschossen, als er gerade seinen morgendlichen Spaziergang machte.

„Wer erschießt einen kleinen wehrlosen Hund, der niemandem etwas getan hat?“, fragt sich die dreifache Mutter Friederike Oberhauser. Sie fand Charly gestern auf einer Wiese beim Haus. „Er regte sich nicht mehr, zuerst dachte ich, er sei überfahren worden“, berichtet die Hörbranzerin im „VN“-Gespräch.

Schuss ins Herz

Friederike Oberhauser fährt mit dem reglosen Charly sofort zur Tierärztin nach Lochau. Doch Dr. Andrea Rupp kann dem Tier nicht mehr helfen. Charly ist tot. Bei der anschließenden Untersuchung stellt sich dann das Unglaubliche heraus. „Der Hund wurde von zwei Projektilen getroffen, der zweite Schuss ging genau ins Herz, der Hund hatte keine Chance“, so Tierärztin Andrea Rupp. Der kleine Charly wurde erschossen, mitten in Hörbranz.

Charly gehörte seit drei Jahren zur Familie, Friederike Oberhausers Tochter Fabienne hatte sich das Tier sehnsüchtig gewünscht. „Sie hat sich damals so gefreut, Charly zu bekommen und ist sehr traurig, dass jemand ihren Hund getötet hat“, schildert die Mutter.

Familie Oberhauser hat jetzt Anzeige erstattet. Die Polizei ist mit dem Fall befasst, wird die Projektile genau unter die Lupe nehmen. Andrea Rupp kennt solche Fälle von Tierquälerei nur zu gut. „Es kommt immer wieder vor, dass Tiere angeschossen werden. Vor zwei Wochen hat man einen Kater in Bregenz getötet.“

Sollte der Täter gefasst werden, muss er mit einer Anzeige wegen Tierquälerei rechnen.

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