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Weiterhin Wirbel um Pflegeheim Rankweil

Rankweil - Jetzt wurde sogar eine Pflegehelferin vom Dienst suspendiert. Grüne und SPÖ beantragen Sonderprüfung der Vorarlberger Pflegeheime durch den Landesrechnungshof. Benevit: Haben Vorgaben umgesetzt.

Die Frau hatte offen über Personal­abbau und Qualitätsmängel gesprochen und wurde deshalb vom Dienst suspendiert. „Die Äußerungen der Angestellten entsprechen nicht der Wahrheit“, begründet Benevit-Geschäftsführer Hans Jörg Schmid diesen Schritt. Nach dem Bekanntwerden der Pflegedefizite im Rankweiler Herz-Jesu-Heim dauert die Diskussion an. „Wir werden gemeinsam eine Sonderprüfung aller Pflegeheime durch den Landesrechnungshof beantragen“, kündigen die Klubobleute Michael Ritsch (SPÖ) und Johannes Rauch (Grüne) an. Sie wollen überprüfen lassen, ob die Benevit überhaupt in der Lage ist, budgetäre Vorgaben zu erfüllen beziehungsweise, ob die drohenden Defizite nicht durch Personaleinsparungen abgewendet werden sollen. Weiters kritisieren die Grünen, dass der Patientenanwalt Alexander Wolf keinen anonymen Hinweisen nachgehen kann. Aufgrund der Dringlichkeit des Themas verlangen sie eine sofortige Behandlung des Themas in der morgigen Landtagssitzung.

Benevit-Geschäftsführer Hansjörg Schmid wehrt sich gegen die Vorwürfe von Missständen im Herz-Jesu-Heim. Bereits im November 2006 habe man die Stelle der Heim- und Pflegedienstleitung neu besetzt, um auch die Personalsituation im Sinne von Qualität und Quantität zu rekonstruieren. Mit 28. Jänner dieses Jahres seien alle Forderungen von Behörden und Land erfüllt. Was den Mangel an Pflegepersonal betrifft, wurden mit Jahresbeginn drei diplomierte Kräfte eingestellt, bis 1. April sollen drei weitere Fachkräfte folgen. Auf diese positiven Veränderungen weist auch ÖVP-Sozialsprecherin Gabi Nussbaumer. „Dass Handlungsbedarf gegeben ist, haben Kontrollen bestöätigt“, so Nussbaumer. Überflüssig sei jedoch die pauschale Kritik an der zuständigen Landesrätin Greti Schmid. Hildtraud Wieser (FPÖ) fordert die Einberufung eines runden Tisches mit den Entscheidungsträgern. Dabei müssten Finanzierbarkeit und Leistbarkeit im Auge behalten werden.

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