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Weiterbildung für Gendarmerie

40 Beamte des koordinerten Kriminaldienstes (KKD) drücken derzeit im Landesgendarmeriekommando die Schulbank. [12.10.99]

Der Grund: sie werden
auf die Sicherung daktyloskopischer Spuren, das sind Fingerabrücke oder
Spuren der Handfläche, spezialisiert.
“Für eine erfolgreiche Spurensicherung werden sehr gut ausgebildete
Spezialisten benötigt”, weiß Johannes Schaller vom EKF (Erkennngsdienst,
Kriminaltechnik und Fahndung) in Wien, der seit 22 Jahren den Spuren der
Verbrecher hinterherjagt.

“Während früher die Fingerabdrücke auf glatten Flächen mit weißem,
beziehungsweise schwarzem, Pulver eingepinselt wurden, sind heute
effizientere, Methoden möglich.”

Der Gegenstand, auf dem Fingerabdrücke vermutet werden, wird mit
Wasserdampf und einem Klebstoff auf 80 °C erhitzt. “Wo sich der Dampf
niederschlägt werden die Spuren sichtbar”, erklärt der Leiter der
Tatortgruppe der Bregenzer Kriminalabteilung, Hans Köb. Die sichtbar
gewordenen Spuren werden eingefärbt, fotografiert und nach Wien geschickt.

Dort werden die Abdrücke ausgewertet und in ein
Fingerabdruck-Identifizierungs-System eingeführt. “Leider werden auch die
Täter immer gevifter. Jeder weiß, dass man Handschuhe tragen muss”, bemerkt
Hans Köb. “Wir müssen den Verbrechern einfach einen Schritt voraus sein.”

Von Gerda Zimmermann

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(Bild: VN-Archiv)

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