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Weiskopf schlägt Ortlieb-Rekord

©VMH/ Oliver Lerch
Lech, Zürs - Patrick Ortliebs Streckenrekordzeit beim Weißen Ring-Rennen in Lech Zürs am Arlberg von 44:35:07 aus dem Jahre 2006, der über viele Jahre nicht gebrochen wurde, konnte vom St. Antoner Markus Weiskopf am Samstag mit 44:10:75 erstmals unterboten werden.
Der weiße Ring 2010 in Bildern I
Der weiße Ring 2010 in Bildern II
Der weiße Ring 2010 - Die Sieger
VOL Live war vor Ort
Die Abfahrt mit der Actioncam

Ab 09:00 Uhr in der Früh startete am Samstag bei Sonnenschein und hervorragenden Bedingungen die erste 20er-Gruppe in die 5. Auflage des Weißen Ring Rennens – dem längsten Skirennen der Welt – am Rüfikopf in Lech Zürs am Arlberg. Dabei galt es, 22 Pistenkilometer und 5.500 Höhenmeter möglichst in Rekordzeit zu überwinden. Im Vorjahr wurde die Tagesbestzeit überraschend von Newcomer Cornelius Greussing eingefahren und auch heuer brachte der Weiße Ring einen gänzlich neuen Sieger hervor: Markus Weiskopf aus St. Anton am Arlberg ließ sämtliche Hobbysportler, VIPs und Rennlegenden beim Ring Jubiläum hinter sich.

Der Vierunddreißigjährige Tiroler Markus Weiskopf setzte sich mit seiner Tagesbestzeit gegen Ortlieb mit 44:45:50 und den drittplatzierten Jürgen Hasler aus Liechtenstein mit 44:51:03 durch. Weiskopf, der im Vorjahr bereits einen dritten Platz belegen konnte, erweist sich als SCA Mitglied und ehemaliger Europacupfahrer als würdiger neuer Streckenrekordhalter.

Bei den Damen erreichte die Lecherin Angelika Kaufmann mit beachtlichen 45:47:40 als Schnellste das Ziel am Schlegelkopfplatz, gefolgt von Eveline Morandell und der treuen Ring-Teilnehmerin Claudia Böhler aus Wolfurt. Marc Girardelli erreichte in seiner Altersklasse den verdient ersten Platz mit 44:52:28. Die ehemalige Skisprunglegende Andreas Goldberger legte die zu absolvierenden 5500 Höhenmeter in beachtlichen 47:15:14 zurück, was ihm einen 60. Platz einbrachte. Damit liegt er 368 Plätze vor David Coulthard, der als ehemaliger Formel 1 Fahrer und schottischer Staatsbürger mit einer Zeit von 54:14:02 auch auf Skiern eine sehr gute Figur machte! Vielen prominenten Teilnehmern ging es vor allem um` s dabei sein und das Erlebnis des Weißen Ring Rennens, was sie auch alle beim Legendenrennen am Vortag unter Beweis stellten.

Legendenrennen

Am Vortag des Rennens kämpften VIPs und ehemalige Rennlegenden bei einem Parallelslalom am Schlegelkopf um die vorderen Startnummern für das Weiße Ring Rennen. Dabei erwies sich wie schon im Jahr zuvor der norwegische Slalomweltmeister Tom Stiansen als Fittester von allen, womit er zum zweiten Mal infolge die Startnummer eins am Renntag tragen durfte. Platz drei erkämpfte sich Patrick Ortlieb, knappe 53 Hundertstel vor Marc Girardelli. Der ehemalige österreichische Weltcupfahrer Pepi Strobl wurde Achter, das einstige österreichische Abfahrtsass und nunmehriger Sportmarketingmanager Harti Weirather ergatterte Platz Nummer 11, während Andreas Goldberger immerhin noch 14. wurde. David Coulthard zeigte sich im Ziel in Anbetracht seiner Fahrkünste gelassen, da für ihn vor allem die einzigartige Erfahrung eines Skirennens mit 22 Pistenkilometern im Vordergrund stand. Die Siegerehrung zum Legendenrennen fand im sport.park.lech im Rahmen einer Ö3 Mountain Mania unter dem alt bewährten Dresscode weiß statt. Mit der Coverband Egon 7 feierten Rennlegenden, VIPs, Rennteilnehmer und Partygäste bis weit nach Mitternacht, was dem darauffolgenden Renntag aber keinen Abbruch tat.

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