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Weiler kann 2016 positiv abschließen

Die Gemeinde Weiler präsentiert den Rechnungsabschluss 2016
Die Gemeinde Weiler präsentiert den Rechnungsabschluss 2016 ©Michael Mäser
Mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 4.983.579,23 Euro präsentiert die Gemeinde Weiler den Rechnungsabschluss 2016 – die Lage bleibt aber angespannt.

Weiler. (mima) Der Rechnungsabschluss 2016 liegt mit einer Gesamtsumme von 4.983.579,23 Euro dabei um rund 188.000 Euro unter dem budgetierten Voranschlag bzw. rund 792.000 Euro unter dem Abschluss des Vorjahres.

Positive Entwicklung

Die positive Entwicklung des Rechnungsabschlusses 2016 ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich aus der Endabrechnung der Turnhalle Klaus für die Gemeinde Weiler ein Guthaben in Höhe von 358.670 Euro ergeben hat. Der ursprünglich bezahlte Zuschuss für die Investition hat sich somit um diesen Betrag reduziert. “Betrachtet man den Abschluss aus wirtschaftlicher Sicht, so kann gesagt werden, dass in der laufenden Gebarung sich ein Überschuss in Höhe von 272.071,76 Euro ergeben hat“, so Bürgermeister Dietmar Summer. Dies sei dabei im Verhältnis zum Voranschlag erfreulicherweise eine Steigerung, fällt gegenüber den Abschlüssen 2013 und 2015 allerdings schlechter aus.

Bevölkerungszunahme steigert Ertragsanteile

Einnahmenseitig konnte die Gemeinde Weiler im vergangenen Jahr eine Steigerung von 4,31 Millionen auf rund 4,53 Millionen Euro verzeichnen. Während die Grundsteuer stabil blieb, musste im Bereich der Kommunalsteuer hingegen ein Rückgang von 43.000 Euro vermeldet werden. Auch die Ertragsanteile konnten 2016 gesteigert werden, was vor allem auf die Bevölkerungszunahme zurückzuführen ist. „Zudem haben sich durch die Veränderungen in der Finanzierungsvereinbarung des Sozial- und Spitalsfonds höhere Zuschüsse des Landes ergeben“, vermeldet dazu das Gemeindeamt in Weiler. Aber auch Ausgabenseitig zeigt der Abschluss eine Erhöhung. Hauptgrund dafür sind die Transferzahlungen, vor allem an das Land, welche von 1,13 Millionen auf 1,45 Millionen Euro gewachsen sind, während die übrigen Ausgaben weitgehend konstant gehalten werden konnten oder sogar noch reduziert worden sind.

Angespannte finanzielle Lage

Größere Projekte wurden in Weiler im vergangenen Jahr dabei keine umgesetzt. Neben einem Grundkauf um rund 92.000 Euro erfolgten noch Restarbeiten in der Volksschule um rund 37.000 Euro, sowie Neuanschaffungen im Fuhrpark und der Photovoltaikanlage des Bauhofes für 24.000 bzw. 16.000 Euro. Dank der geringen Investitionstätigkeit und der Gutschrift für die Turnhallensanierung musste dabei kein neues Darlehen aufgenommen werden und der Schuldenstand konnte somit auch von 4.487.084 Euro auf 4.183.394 Euro reduziert werden. „Ein Blick auf den Rechnungsabschluss 2016 lässt erkennen, dass die Finanzlage der Gemeinde Weiler äußerst angespannt ist und keine größeren Investitionen zulässt. Die Ausgaben im Sozialbereich werden weiter rapide ansteigen, was die finanzielle Situation zusätzlich verschärfen wird. Daher werden wir unsere Bemühungen die Einnahmen zu steigern, verstärken“, so Bürgermeister Summer zum Abschluss 2016, welcher von der Gemeindevertretung einstimmig zur Kenntnis genommen wurde.

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