Burkhard Dünser, Geschäftsführer des Messepark in Dornbirn, zeigt sich mit dem Weihnachtsgeschäft 2012 “zufrieden”. Das Vorjahresergebnis wird auf jeden Fall erreicht, und sogar ein leichtes Plus ist noch möglich. Die Wirtschaftskrise habe sich soweit nicht negativ auf die Zahlen ausgewirkt. Die stärksten Branchen heuer sind Schmuck, Spielwaren, Parfümerie und Unterhaltungselektronik. Der frühe Schnee hat zudem zu einem Boom im Sportartikelsegment geführt. Und auch Gutscheine werden immer beliebter.
Zimbapark rechnet mit leichtem Zuwachs
Ein ähnliches Bild ergibt sich für den Zimbapark in Bludenz. Geschäftsführer Walter Simma erwartet sich eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr – wenn das Finish hält, was es verspricht. Elektronik und Schmuck gehören eindeutig zu den Gewinnern in diesem Jahr, ein weiterer Umsatzbringer sind Gutscheine. Auch in Bludenz scheint die Krise die Konsumlust der Vorarlberger kaum zu dämpfen. Definitiv könne man das aber erst Ende des Monats sagen.
Wirtschaftskammer: Leichtes Minus
Laut Michael Tagwerker, Spartengeschäftsführer der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Vorarlberg, ist der Konsum in Vorarlberg auch während der kritischen Jahre recht konstant geblieben. Das Weihnachtsgeschäft dürfte sich demnach in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. Österreichweit hatten die kleinen und mittleren Unternehmen nach den ersten beiden Adventswochenenden ein leichtes Minus von einem Prozent zu verzeichnen. Hier gab es aber große Unterschiede zwischen den Branchen: die Bereiche Kosmetik, Drogerie, Parfümerie und Spielwaren schlugen sich demnach sehr gut, weniger zufrieden ist man in der Druck- und Papierindustrie.
Garnmarkt: „Zufriedenstellend“
Nicht ganz so positiv wie bei der Konkurrenz fällt die Zwischenbilanz für den Garnmarkt Götzis aus. Gero Riedmann, Leiter des Standortmanagements der Prisma Unternehmensgruppe, spricht von einem “zufriedenstellenden Zuspruch“. Das Weihnachtsgeschäft laufe “ungefähr so, wie man sich das vorgestellt hat.” Zu schaffen macht dem Garnmarkt der kürzere Advent – der 8. Dezember fiel etwa auf einen Samstag, womit ein wichtiger Shoppingtag fehlte. Aber auch in Götzis sind zumindest in der Sportartikelbranche Zuwächse zu verzeichnen.
Schweizer Shoppingtouristen als Wirtschaftsfaktor
Der Handel in Vorarlberg profitiert weiterhin vom günstigen Frankenkurs und der Grenznähe zur Schweiz. Laut Spartengeschäftsführer Tagwerker machen Schweizer Shoppingtouristen in manchen Branchen schon 50 Prozent und mehr des Umsatzes aus. Der Messepark setzt deswegen verstärkt auf dieses Klientel: So wird bei einem Einkauf ab 75 Euro die Mehrwertsteuer rückerstattet. (MST)
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