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Weihnachten zu Unrecht in Haft verbüßt

©APA/Symbolbild
Junge Mutter bescherte unschuldigem Kindesvater vier Tage hinter Gitter

Eine 21-jährige Angeklagte wurde am Landesgericht Feldkirch wegen Falscher Beweisaussage und Verleumdung zu vier Monaten bedingter Haft, sowie 1.200 Euro unbedingter Geldstrafe verurteilt. Die junge Mutter hatte zu Unrecht behauptet, der Vater ihres Kindes hätte ihr ein Messer an den Hals gehalten, sie mit dem Umbringen bedroht und Geld gefordert. Der Mann saß vier Tage in U-Haft. Danach stellte die junge Frau die Sache richtig und der Mann konnte gehen.

Bewegtes Vorleben

Die 21-Jährige hat eine bewegte Vergangenheit. 2012 war sie wegen einer Brandlegung in einem IfS-Wohnheim wegen Mordversuches zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Geschworenen gingen davon aus, dass die damals 17-Jährige es in Kauf genommen hätte, wenn Menschen zu Tode gekommen wären. Die Oberinstanz senkte die Strafe auf vier Jahre, abgesessen hat die junge Frau nun zwei. Zwei sind noch auf Bewährung offen. Weil die mittlerweile junge Mutter auf einem guten Weg ist, muss sie vorerst nur eine Geldstrafe bezahlen. Ins Gefängnis muss sie nicht. Das Urteil ist allerdings nicht rechtskräftig.

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