Hannes Erlacher verkauft seit fünf Jahren Feuerwerkskörper bei der Firma Baumax in Dornbirn und kennt sich mit Raketen, Böllern & Co. bestens aus. In diesem Jahr begann das Geschäft mit den Feuerwerkskörpern früher als in den letzten Jahren. „Schon vor Weihnachten wurden bei uns Böller und Raketen gekauft. Meist sind es Geschenke für Jüngere – ich habe früher auch öfters von meinen Großeltern Raketen bekommen“, erklärt der Verkäufer. Im gegenüberliegenden Container, auf dem Parkplatz des Großhändlers Metro, steigen in diesen Tagen die Verkaufszahlen. „Viele Menschen kaufen die Böller erst kurz vor Silvester. Am Montag wird bei uns dann die Hölle los sein“, prognostiziert Metro-Betriebsleiter Jasko Grahovic.
Schweizer Kracher gibt es bald nicht mehr
Besonders beliebt sind laut Erlacher die Feuerwerksbatterien, die als Komplettpaket einmal angezündet, dutzende Raketen abfeuern. Schweizer Kracher sind, wie jedes Jahr, ebenfalls sehr beliebt. Ab nächstem Jahr werden diese aber europaweit verboten. „Jetzt werden die Leute die Kracher nicht mehr in kleinen Boxen kaufen, sondern in Kisten auf Vorrat“, weiß Hannes Erlacher (siehe auch: “Aus für Schweizer Kracher – Warnung vor Hamsterkäufen”; Anm.). Auch bei Metro zählen die lauten Kracher zu den Verkaufsschlagern. Daneben sind auch die Familiensortimente sehr beliebt „Hier ist für Groß und Klein etwas dabei – natürlich immer unter Aufsicht der Eltern“, erklärt Grahovic.
Probleme mit Jugendlichen unter 18 Jahren
Für Böller und Raketen gibt es Gesetze, die festlegen, an Personen welchen Alters diese verkauft werden dürfen. Natürlich gibt es immer wieder Jugendliche, die diese Richtlinien missachten und versuchen, trotzdem an die Feuerwerkskörper zu gelangen. „Ich habe meinen Ausweis vergessen oder ich bin schon über 18“ – Jasko Grahovic kennt die Ausreden der Jugendlichen.
Auch Hannes Erlacher wurde schon oft mit so einer Situation konfrontiert. „Meine Mama ist gerade im Geschäft und kommt gleich, du kannst mir die Raketen aber jetzt schon geben“, ist ein Beispiel für die vielen Möglichkeiten, die Verkäufer zu täuschen. „Bei mir bekommt man nur mit einem richtigen Ausweis Feuerwerksartikel, das heißt, wer mit einem Schülerausweis oder einer Buskarte zu mir kommt, kann gleich wieder gehen. Die sind einfach zu fälschen“, erklärt Hannes.
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