Vom Kehr nach Tosters
Der romantische Wanderweg über den Margarethenkapf beginnt bei der Heilig-Kreuz-Brücke, vorbei an der fast 700 Jahre alten Heilig-Kreuz-Kapelle, die im Jahre 1380 Graf Hugo V, der letzte Graf von Montfort-Feldkirch, als Dank für die glückliche Heimkehr von einer Wallfahrt nach Jerusalem die Heiligkreuzkapelle gestiftet und damit einen würdigen Rahmen für den mitgebrachten Splitter vom Kreuz Christi schuf. Der straßenseitig an die Außenfassade aufgemalte St. Christophorus sollte die vorbeikommenden Reisenden beschützen und heil an ihr Ziel geleiten. Bemerkenswert sind die spätgotischen Fresken. Die Kapelle ist tagsüber geöffnet. Weiter geht es vorbei an der großartig restaurierten Alten Schmiede sowie den spätmittelalterlichen Häusern des Ortsteils Kehr. Nach einem kurzen Anstieg erreicht man einen Torbogen, der den unteren Teil der Margarethenkapelle bildet. Diese Kapelle wurde im 15. Jahrhundert erbaut und ist namensgebend für den linken Teil der Kapfschlucht (Margarethenkapf). Hier fand am Karsamstag, dem 23. März 1799 eine grauenhafte Schlacht statt, die Teil des zweiten Koalitionskrieges war (1799 – 1801) in dem sich Österreich mit England, Russland, Neapel, Portugal und der Türkei gegen das napoleonische Frankreich verbündet hatte.
Viele Gefallene
Der Französische General Massena erlitt trotz der großen Übermacht von 17.000 Mann eine schwere Niederlage gegen 4.000 Landesverteidiger. Um 10.00 Uhr morgens stürmten die Franzosen auf den Margarethenkapf. General Franz Freiherr Jellachich de Buzin konnte die Franzosen erfolgreich zurückschlagen. Auf österreichischer Seite waren ungefähr 800 Tote zu beklagen. Die meisten der etwa 3.000 Todesopfer auf französischer Seite gab es unter der Kapelle. Rechts am Torbogen wurde eine Gedenktafel angebracht, welche an dieses schreckliche Ereignis erinnert. Von der Margarethenkapelle verläuft der Weg über den Margarethenkapf bereits auf Tostner Gebiet in einem schönen Wald hinunter bis zur Vereinigungsbrücke.
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