Salzburg wäre sein Lieblingsziel gewesen, doch der Transfer zu den Red Bulls scheiterte. Vor zwei Wochen schien der Weg noch frei, finanziell hatte man sich geeinigt, erklärte Divis. Er erbat Bedenkzeit, um den neuerlichen Wohnortwechsel mit seiner Familie abzuklären. Als der Vorarlberger am Samstag via seinen Manager Tommy Cijan zusagen wollte, stand das Angebot von Salzburg allerdings nicht mehr. Divis hätte, so sagt er, nur noch zu reduzierten Bedingungen kommen können. “Ich habe nicht gefeilscht, Salzburg war die Bedenkzeit zu lang. Ich wollte nach Salzburg und dort meine Karriere beenden”, sagte Divis am Montag. Wo der 30-Jährige nun in der nächsten Saison landen wird, ist offen. Österreich wird es eher nicht.
Es bleibt wieder nur das Ausland. Die Schweiz liegt für den Vorarlberger nahe, in Schweden hat er seit seinem zweijährigen Leksand-Gastspiel einen sehr guten Namen, selbst aus Russland gibt es wie schon mehrmals ein Angebot. Doch dort will Divis nicht unbedingt hin, denn nach Russland will er die Familie nicht mitnehmen. Und die Rückkehr nach Europa war auch eine Entscheidung für die Familie. Seine Frau und die Kinder Dominik (9) und Nicole (6) sind mit Divis in den vergangenen fünf Jahren zwischen Worcester, St. Louis und Peoria gependelt, vor der Einschulung seiner Tochter sollte mit dem ständigen Schulwechsel Schluss sein.
Amerika ist jedenfalls kein Thema mehr. Divis hat schon Mitte Dezember, als er zum zweiten Mal von St. Louis ins Farmteam Peoria Rivermen geschickt wurde, seinen Abschied beschlossen. Zwölf NHL-Einsätze hatte er in dieser Saison, doch obwohl Einser-Torhüter Patrick Lalime eine schlechte Saison hatte, bekam Divis nicht die Chance, sich als Einser zu beweisen. Trotzdem zieht er eine positive Amerika-Bilanz. Immerhin hat er österreichische Eishockey-Geschichte geschrieben, als er am 7. April 2002 als erster Österreicher in der NHL zum Einsatz gekommen war. “Auch abgesehen vom Eishockey war es eine Lehre”, sagt er.
Dass nun im April statt dem NHL-Playoff Spiele gegen Eishockey-Zwerge wie Kroatien auf dem Plan stehen, stört ihn nicht. Divis hat sich dafür eingesetzt, statt ins Farmteam, wie St. Louis wollte, für Österreich bei der WM der Division I in Tallinn um den Wiederaufstieg in die A-WM zu kämpfen.
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