Dass sich Vavrik “in ein Konstrukt von Lügen und Täuschungen begibt und alle Vereinbarungen bricht”, hätte er dem Gründungsmitglied nicht zugetraut, erklärte Strolz auf seiner Facebookseite.
Abschied war anders geplant
Vavrik habe sich “mit seinem schwulenfeindlichen Posting für unsere Bewegung ins Abseits gestellt”, es habe daher keine gemeinsame Zukunft bei den NEOS gegeben, so Strolz in dem Beitrag. Aufgrund seiner Verdienste “auf vielen anderen Flanken” wollte er ihm jedoch einen Abschied “mit aufrechtem Gang” ermöglichen. Das Prozedere des Ausscheidens sei dann auch klar vereinbart und von Vavrik bestätigt worden. “Dass er sich gemeinsam mit Lopatka und der ÖVP-Führung in ein Konstrukt von Lügen und Täuschung begibt und alle Vereinbarungen bricht, das hätte ich ihm als Gründungsmitglied nicht zugetraut”, stellte der NEOS-Chef fest.
Auch Kurz wird vermutet
Dass es neben ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka weitere “Komplizenschaft” gegeben habe, sei offensichtlich, lenkte Strolz die Aufmerksamkeit in Richtung Kurz. Parteichef, Reinhold Mitterlehner, sei mit dem Deal nicht einverstanden gewesen, will der NEOS-Obmann gehört haben. Via SMS hat sich Strolz nun an Kurz gewandt – bisher ohne Antwort. Mit Bundeskanzler Christian Kern habe es bereits ein Gespräch gegeben.
Eine gezielte Täuschung?
Der Abgang sei eine “große menschliche Enttäuschung” und Vavrik habe Charakterlosigkeit bewiesen: “Das wird ihn stets begleiten”, so Strolz weiter. Der NEOS-Obmann räumte ein, dass die Politik ein “verletzendes Feld” ist, er will jedoch “persönlich keine Beiträge leisten, um sie zu einem schmutzigen Geschäft zu machen”. Er werde aus dem Vorfall lernen, aber weiterhin Vertrauen schenken: “An dem Tag, an dem ich meinem engen Umfeld nicht mehr grundsätzliches Vertrauen schenken kann, möchte ich die Politik verlassen”, erklärte Strolz.
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(APA)
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