Deshalb hat das Land Vorarlberg unter der Leitung der Abteilung Wasserwirtschaft ein Trinkwasservorsorgekonzept erarbeitet. “Damit sollen die knapp 200 Partner, die im Land Trinkwasser liefern können auch in Zukunft keine Probleme mit ihren Wasserressourcen haben”, informiert Landesrat Erich Schwärzler.
Vorgabe für die Gemeinden
Das Vorsorgekonzept soll wie eine Vorgabe für die Gemeinden sein, bei der Maßnahmen bis zum Jahr 2040 vorgeschlagen werden. “Es fasst alle Informationen zusammen, die für den künftigen Umgang mit den Vorarlberger Wasservorkommen wichtig sind”, fasst Schwärzler zusammen. Das Ziel ist eine positive Wasserbilanz für alle Gemeinden im Land.
Potenziale für die Zukunft
Derzeit haben bereits über 75 Prozent der Gemeinden einen deutlichen Überschuss an Wasserdargebot. Durch Verbundleitung von bedarfsdeckender Kapazität sollen Gemeinden auch in Notfällen abgesichert sein. Nicht nur der Ausbau der Wasserversorgung, auch die Erschließung von noch ungenutzten Wasservorkommen soll deshalb forciert werden, so Schwärzler. Bis zu 1,5 Milliarden m³ Wasser könnten damit noch genutzt werden.
161 Millionen Euro bis 2040
Seit 1965 investierte das Land rund 350 Millionen Euro in die Wasserversorgung. Im Trinkwasservorsorgekonzept sind alle Maßnahmen zur Erfüllung der Planungsziele 2025 und 2040 enthalten. Das Land schätzt die Investitionskosten bis 2040 auf insgesamt 161 Millionen Euro. Wartungsarbeiten und Instandsetzungskosten sind darin aber noch nicht enthalten.
Wasser bleibt in Vorarlberger Händen
“Wichtig für Vorarlberg ist aber nach wie vor, dass Wasser in Vorarlberger Händen bleibt, damit wir mit unserer Versorgung enkeltauglich sind und bleiben”, fordert Schwärzler. 2014 investiert Vorarlberg 3,5 Millionen Euro, durchschnittlich 15 Prozent davon kommen vom Bund.
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