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Wasser-Engpass am Bodensee

Schwarzach - Aufgrund des niederen Wasserstandes kann der Hafen Langenargen derzeit nicht angefahren werden. Auch Gaißau hat mit der Trockenheit zu kämpfen. Laut Wetterprognosen soll aber bereits diese Woche der rettende Regen kommen.

Die anhaltende Trockenheit macht den Bodenseekapitänen derzeit zu schaffen: So kann der Hafen Langenargen wegen des niedrigen Wasserstandes nicht angelaufen werden. Wo geht es hier zum See, fragt sich in der Schweiz so mancher Spaziergänger angesichts von Stegen, die im Trockenen liegen. Das Sprichwort „Kein Schnee, hoher See“ bewahrheitet sich auch im Hafen Wetterwinkel in Gaißau nicht wirklich. „Es ist im Moment ein bisschen dürftig. Boote über 1,10 Meter Tiefgang haben Probleme“, berichtet Walter Schöpf, Präsident vom dortigen Yachtclub.

“Es muss nur einmal kräftig regnen”

„Das gibt es jedes Jahr rund um den Frühling“, gibt Arnold Tschofen von der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) in Bregenz Entwarnung. Der langjährige Durchschnittswert des Bodensees betrage um diese Zeit zwar 326 Zentimeter. Mit 284 Zentimeter liege der derzeitige Pegel aber nur unmerklich unter jenem des Vorjahres von 291 Zentimeter: „Es muss nur in der Schweiz einmal kräftig regnen, dann ist der See wieder auf Normalstand“, sagt Tschofen.

Sollte der Regen noch länger ausbleiben, dann könnte es auch im Hafen Lindau für die großen Dampfer kritisch werden, sagt Fritz Kirchler von der Bodenseeschifffahrt. Doch für ausreichend Wassernachschub wird laut Wetterexperten bereits in dieser Woche gesorgt: „Am Vormittag ist es zwar meist sonnig. Am Nachmittag prägen jedoch die ganze Woche über dichte Quellwolken das Bild. Vor allem über dem Bergland, ist mit gewittrigen Schauern zu rechnen“, prognostiziert Tschofen. (VN-GER)

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