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Was tun wenn der Urlaub zum Albtraum wird?

Schwarzach - Was tun wenn der Traumurlaub zum Horrortrip wird? VOL Live hat bei einem Reiseexperten nachgefragt.

Es ist die schönste Zeit des Jahres: der wohlverdiente Sommerurlaub. Egal ob Ägypten, Türkei, Griechenland oder Italien – man freut sich das ganze Jahr darauf. Und dann das: Nichts ist so wie im Prospekt versprochen, das Essen schmeckt nicht, man teilt sich das Zimmer mit ungebetenen Gästen und das Meer ist trotz versprochenem Meerblick einen 10-Minuten-Fußmarsch vom Hotel entfernt.

Erster Ansprechpartner für den Gast ist in einem solchen Fall die Rezeption, wie Patrick Moosmann von „5 vor 12“–Reisen im VOL Live–Interview erklärt: „Man muss dem Hotel die Möglichkeit geben, eine Lösung zu finden oder Abhilfe zu schaffen. Nützt dies nichts, so ist der nächste Weg zur Reiseleitung, die den Urlauber in ein anderes Zimmer oder sogar in ein anderes Hotel verlegen kann.“ Laut Moosmann ist es im Interesse der Reiseleitung, eine Lösung zu finden. Denn jeder Kunde, der eine Reklamation einbringt, kostet das Unternehmen Geld. Für betroffene Urlaubsgäste heißt es Beweise sammeln: „Am besten Fotos oder Video-Aufzeichnungen machen und vom Hotel oder der Reiseleitung unterschreiben lassen, damit belegt ist, dass im Urlaub etwas nicht in Ordnung war. Wenn man wieder zu Hause ist, geht man mit dem gesammelten Material ins Reisebüro und fordert vom Veranstalter einen Teil vom Reisepreis zurück. Die Unternehmen sind diesbezüglich recht kulant“, so der Geschäftsführer von „5 vor 12“-Reisen weiter.

Interview mit Reisefachmann Patrick Moosmann

Generell gesprochen sind die Reklamationen in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Denn anstatt jedes Jahr den Kunden Geld zurückzubezahlen, haben die Reiseveranstalter in das Qualitätsmanagement der Hotels investiert und so hat sich das Niveau deutlich erhöht. Eines darf man laut Patrick Moosmann natürlich nicht vernachlässigen: den Preis. „Natürlich darf man kein absolutes Luxushotel erwarten, wenn man in der Hauptsaison einen All-Inclusive-Urlaub um 299 Euro bucht. Man muss die Erwartungen auch ein bisschen dem Reisepreis anpassen. Wir sind stolz darauf, eine Reklamationsrate von nur 0,2 Prozent zu haben“, so Moosmann abschließend.

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