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Wanderer erschrecken Kühe: 13 Tiere stürzen bis zu 300 Meter ab

©Lerch/Symbolbild
In der vergangenen Woche sind 13 Rinder einer Alpe unterhalb des Immenstädter Horns (Allgäu) abgestürzt.

Zwei der Jungrinder haben den bis zu 300 Meter tiefen Absturz nicht überlebt, ein drittes wird noch mit unsicherem Ausgang behandelt. Die anderen kamen mit Verletzungen und dem Schrecken davon und konnten geborgen werden.

Wanderer sagten nicht einmal Bescheid

Zur Empörung der Hirtenfamilie, die die Alpe bewirtschaftet, haben die Verursacher, die die Kühe erschreckt hatten, es dabei nicht einmal für nötig befunden, die Bewirtschafter davon zu informieren. Nur durch ein zufällig mitgehörtes Gespräch und die Nachfrage durch einen anderen Älpler wurde der Vorfall bekannt. Die daraufhin sofort anberaumte Suche nach den Tieren dauerte den ganzen Tag an. Neben dem Verlust der Tiere ist der wirtschaftliche Schaden nicht versichert.

Die Schutzhütte auf dem Immenstädter Horngipfel wird regelmäßig von nächtlichen Besuchern genutzt, die dort campieren oder Feste feiern. In letzter Zeit haben sich diese Besuche stark gehäuft, es werden Feuer gemacht und Abfall hinterlassen.

Rinder, die auf der Weide nachts ruhen, werden durch plötzlich auftauchende Menschen stark erschreckt und reagieren panisch. Wildtiere haben sich an Tagesaktivitäten angepasst und verlagern deshalb die Nutzung ihrer Lebensräume in die Abend- und Nachtzeiten, um Störungen aus dem Weg zu gehen.

(Red.)

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