In einem Rundum-Programm werden die Räumlichkeiten des zentralen Tourismusbüros umgebaut, ein naturkundlichen Info-Zentrum mit dem Namen „Bergschau“ neu geschaffen und der Hirschegger Dorplatz rund um das Walserhaus ebenfalls neu gestaltet. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,88 Mill. Euro, wobei das grenzüberschreitende Projekt „Bergschau“ mit 422.000 Euro aus EU-Mitteln gefördert wird.
„Drei Fliegen auf einen Schlag“, so könnte man die Ausgangssituation für den größten Umbau am Walserhaus seit 20 Jahren bezeichnen. Mit dem Schaffen neuer Räumlichkeiten im zentralen Tourismusbüro geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. „Ziel der Baumaßnahmen ist in erster Linie die räumliche Trennung zwischen „Front- und Backoffice“, um die Arbeitsabläufe im touristischen Dienstleistungsbetrieb optimieren zu können“, erklärte Tourismusdirektor Winfried Nesensohn. Von der Kundenbetreuung am Schalter des Tourismusbüros geht es in Zukunft fließend in die Räumlichkeiten der „Bergschau“ über. Ein zirka drei mal zwei Meter großes Relief des Kleinwalsertales und der angrenzenden Oberstdorfer Täler schafft den Übergang in die interaktive Ausstellung. Die Bergschau, ein naturkundliches Informationssystem über das Kleinwalsertal, soll ein echtes „Highlight“ werden.
Das Besondere: Es ist keine Ausstellung im herkömmlichen Sinn, denn die Besucher werden durch verschiedenste Installationen in den Prozess selber aktiv mit eingebunden. Themen der „Bergschau“ sind u.a. Steinzeit im Kleinwalsertal, Geologie, Flora und Fauna, sowie die Entwicklung des Menschen im Tal vom Steinzeitjäger vor 9000 Jahren bis zum heutigen Dienstleister. Unter der fachlichen Leitung von Geologe Thomas Dietmann und der Fa. Hüttinger unter enger Einbeziehung verschiedener Arbeitsgruppen aus dem Tal wurde ein mehrgliedriges Ausstellungskonzept erarbeitet. Ziel der Ausstellung ist der authentische und eindeutige Ortsbezug zum Tal bei jedem einzelnen Exponat. Die „Bergschau“ ist Teil des grenzüberschreitenden, gemeinsam mit dem Landkreis Oberallgäu geplanten Natur-Infosystems, das aus Mitteln des INTERREG III-Programms der EU mit 422.000 Euro gefördert wird.
Der Eingangsbereich zum Walserhaus wird ebenfalls neu gestaltet. In Zukunft wird der Besucher durch einen Glaskubus in das „neue“ Walserhaus gelangen. Der Anbau soll als so genannter „eye-catcher“ mit großformatigen Hinterglasbildern auf die „Bergschau“ aufmerksam machen. Außerdem bekommt der Skipass-Verkauf im Winter erstmals ein „Dach über dem Kopf“. Und im Sommer hat die Bergschule Kleinwalsertal nun die Möglichkeit, ihr Programm dem Gast anzubieten und beratend tätig zu werden.
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