Seit neun Jahren kümmert sich Xander Mathies darum, dass Wanderwege für Einheimische und Touristen sicher sind. Der 45-Jährige aus Mittelberg erlebt bei seinen Einsätzen oft gefährliche Situationen und ist dankbar und froh über die Zusammenarbeit mit den Helfern der Gemeinde.
Lawine riss Bäume und Äste auf die Straße
Xander ist hauptsächlich für die Steinbockloipe im Walsertal zuständig. Nicht selten kommt es vor, dass Loipen aufgrund der starken Lawinengefahr von der Lawinenkommission gesperrt werden. Durch kontrollierte Sprengungen werden gefährlichen Bereiche entschärft. Die Arbeit des Loipenteams Walsertal ist es dann, diese wieder zu präparieren. Für den Pistenraupenfahrer eine tägliche Routine.
Staublawine
Die starken Schneefälle in einem kurzen Zeitraum, führten dazu, dass die Lawinensituation in ganz Vorarlberg angespannt war und teilweise noch ist. Auch das Kleinwalsertal hatte mit mehreren Staublawinen zu kämpfen, die vom Bärenkopf abgingen. Sogar die gegenüberliegende Straßenseite und die Lawinengalerie wurde von den starken Lawinen erfasst. „Mein Bruder und ich machen das schon eine Weile, aber eine Lawine in solch einem Ausmaß haben wir noch nie erlebt“, erzählt Xander. Mithilfe eines Krans und Motorsägen gelang es dem fleißigen Loipenteam, das Chaos zu beseitigen.
15 Stunden Arbeit
„Das wildeste, was wir mit der Pistenraupe ,angestellt’ haben, war vor einigen Tagen“, erinnert sich Xander zurück. Das Seitental Bärgunt war bis vor kurzem noch gesperrt und konnte erst vor einigen Tagen wieder freigegeben werden. Dementsprechend schwierig war es für die motivierten Loipenfahrer, den 5 Kilometer langen Weg freizuräumen. „Der Schnee verdeckte Tannen und Äste, die man mithilfe einer Motorsäge beiseiteschaffen musste, um weiterzukommen.“ Um die 5 Kilometer lange Loipe wieder begehbar zu machen, benötigten die Männer 15 Stunden. „Aber das ist eben der Job“, schmunzelt Xander.
VOL.AT und ganz Vorarlberg sagt Danke!
Das gesamte VOL.AT Team möchte sich bei der starken Leistung des Loipenteams im Kleinwalsertal und allen Arbeitern im ganzen Ländle die für die Sicherheit auch in brenzligen Situationen sorgen, bedanken. Denn was die Helfer auf sich nehmen, sollte man nicht für selbstverständlich halten. Wir wünschen dem Team ein paar ruhige Tage und ganz viel Schlaf!