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Wallner: "Land steht Gemeinden bei Kinder- und Schülerbetreuung aktiv zur Seite"

Zusätzliche Förderung in Höhe von rund 345.000 Euro genehmigt.
Zusätzliche Förderung in Höhe von rund 345.000 Euro genehmigt. ©VOL.AT/R. Paulitsch
Bregenz. 46 Vorarlberger Gemeinden erhalten vom Land eine zusätzliche Förderung für die im Jahr 2014 angefallenen Personalkosten im Bereich Kinder- und Schülerbetreuung: Über diesen kürzlich gefassten Beschluss der Landesregierung informiert LH Markus Wallner am Mittwoch. Rund 345.000 Euro werden in Summe an die Kommunen überwiesen. Die Höhe des Landesbeitrags pro Kommune ergebe sich aus der Finanzkraft, der Einwohnerzahl sowie den Personalausgaben für Kinder- und Schülerbetreuung der jeweiligen Gemeinde.

Der kontinuierliche, qualitativ hochwertige Ausbau des Betreuungsangebotes sei ein gemeinsames Anliegen von Land und Gemeinden, stellt der Landeshauptmann klar. 2015 sind im Landesbudget für die Kindergärten bzw. die Kinder- und Schülerbetreuung insgesamt fast 54 Millionen Euro veranschlagt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einem neuerlichen Plus von über zwölf Prozent.

Beste Bildungschancen für jedes Kind

Es handle sich um “wichtige Investitionen in die Zukunftschancen unserer Kinder”, erklärt LH Wallner: “Umfassende Sprachförderung, zunehmende Individualisierung sowie Ausdehnung der Lernbetreuung an Schulen: Wir haben unsere Bemühungen gezielt verstärkt, mit dem Ziel, die Kompetenzen der Kinder zu stärken und damit ihre Bildungschancen nachhaltig zu erhöhen”. Zugleich gehe es darum, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Land weiter zu verbessern, bekräftigt Wallner. Gleichzeitig würden durch die Hilfestellung des Landes auch die Kommunen entlastet, gerade auch jene im ländlichen Raum, führt der Landeshauptmann weiter aus.

Erneut deutliche Steigerungen

Was die Kinder- und Schülerbetreuungszahlen angeht, konnten 2014 erneut Steigerungen verzeichnet werden, informieren Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und Bildungslandesrätin Bernadette Mennel. 5.344 Kinder hatten im Vorjahr einen Platz in Spielgruppen, (Klein)Kinderbetreuungen oder bei Tageseltern, für 9.606 Schulkinder gab es eine Schülerbetreuung. “Altersgerechte, qualitativ hochwertige und verlässliche Angebote sind ein wichtiger Beitrag zur Entlastung vor allem alleinerziehender bzw. berufstätiger Eltern”, sind sich Wiesflecker und Mennel einig.

Vorarlberg als Vorreiter

“Von den dreijährigen Kindern in Vorarlberg haben schon jetzt 90 Prozent einen Platz in einer Betreuungseinrichtung, von den Vier- und Fünfjährigen praktisch 100 Prozent. Was Gruppengröße und Betreuungsschlüssel angeht, ist Vorarlberg Vorreiter im Bundesländervergleich”, betont Wallner. In einer Gruppe mit Kindern unter drei Jahren dürfen beispielsweise maximal acht bis neun Kinder betreut werden. Die Betreuung könne optimal erfolgen, da der Betreuungsschlüssel dem Alter der Kinder und deren Bedürfnissen entsprechend individuell angepasst werde. Im Bundesländervergleich weise Vorarlberg mit dem Betreuungsschlüssel von 1:4 den deutlich besten Betreuungsschlüssel auf.

Zahlen und Fakten 2014:

  • 5.344 Kinder in Spielgruppe, Kinderbetreuungseinrichtung oder Tageseltern
  • 9.606 Kinder in Schülerbetreuung
  • 107 Kinderbetreuungseinrichtungen
  • 170 Schülerbetreuungen
  • 138 Tageseltern
  • 68 Spielgruppen
  • 40 Kindernester
  • 15,9 Millionen Euro vom Land für Kinder- und Schülerbetreuung

(VLK)

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