In einem Interview mit bei "Vorarlberg LIVE" hatte der Kanzler vergangene einen Vergleich zwischen Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche und der Justiz gezogen.
Kurz erklärte zum Thema der politischen Angriffe auf Staatsanwaltschaften, er habe "nie pauschal die Justiz kritisiert". "Aber ich glaube, es muss schon möglich sein, dass die Arbeit von Einzelpersonen kritisch hinterfragt werden darf", sagte er.
"Es gab eine Institution, die ist früher niemals hinterfragt worden - das ist die katholische Kirche", so der Kanzler weiter. "Als es Missbrauchsfälle gegeben hat, haben einige sogar versucht, das zu vertuschen - und das war am Anfang nicht gern gesehen, wenn es öffentlich Kritik an der Kirche gab. Ich glaube, dass das der Kirche nicht gut getan hat. Ich glaube, keine Institution sollte sakrosankt sein", betonte Kurz.
Landeshauptmann Wallner konnte mit diesem Vergleich "besonders wenig anfangen", wie er auf Nachfrage bei "Vorarlberg LIVE" am Mittwoch zugibt.
Steinzeit-Sager
Ebenfalls für Aufregung sorgte Kurz bei seinem jüngsten Besuch in Vorarlberg als er gemeint hat, dass der Verzicht auf Mobilität und auf Individualverkehr nicht funktionieren werde. Er sei nicht der Meinung, "dass unser Weg zurück in die Steinzeit sein sollte".
Auch hier zeigte sich Landeshauptmann Wallner mit Wortwahl von Kurz nicht unbedingt glücklich.
(red)
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