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Wallis Bird brachte Irische Lebensfreude ins Sohm

Wallis Bird sorgte im Sohm für gute Stimmung
Wallis Bird sorgte im Sohm für gute Stimmung ©Beate Rhomberg
Wallice Bird spielte im Conrad Sohm ein gratis  Fm4 Überraschungskonzert.
Wallis Bird im Conrad Sohm

Dornbirn. Trotz Matinimarkt füllte sich das Conrad Sohm am Freitag gegen 22 Uhr so langsam als die irische Sängerin Wallis Bird gemeinsam mit ihrer Band auf die Bühne trat. Mit ihrer fröhlichen Ausstrahlung und ihrer unverkennbaren Stimme zog sie, zumindest die ersten Reihen, von Anfang an in ihren Bann. Die Begeisterung und der Jubel im Publikum waren zwar groß, spätestens beim ersten akustischen Lied war der Lärmpegel im Sohm allerdings nicht mehr zu überhören. Ob es nun am Glühwein auf dem Martinimarkt oder am nicht vorhandenen Eintrittspreis lag, auch Wallis Bird zeigte sich leicht irritiert. Bei der Zugabe meinte sie dann mit einem Schmunzeln: „Wer bei diesem Lied redet, der muss Musik hassen“ und konnte somit zumindest für ein paar Minuten für Ruhe sorgen. Dazwischen wurde aber ohnehin bei Songs wie „To My Bones“ oder „Heartbeating City“ zu lauten Tönen getanzt und gesungen. Ein Wechselspiel aus Gänsehaut, Lebensfreude und Melancholie.

Irische Einflüsse

Die Musik von Wallis Bird ist sehr vielschichtig und facettenreich. Als Tochter eines irischen Pubbesitzers sind ihre Songs, die sie alle selbst schreibt, von Irish Folk Musik, Rock bis hin zu Jazz geprägt. Dass die 30Jährige mit der traditionellen irischen Songwriter-Kultur noch immer stark verwurzelt ist, bewies, dass sie als letzte Zugabe ein altes, irisches Volkslied sang und damit ein letztes Mal für Gänsehaut sorgte. Die Singer/Songwriterin ist auf der Bühne zuhause. Wallis Bird hat ein großes Talent für lebendige, vereinnahmende Liveshows. Ihre Lieder schreibt das Leben und dass sie das Leben liebt weiß man spätestens nach einem ihrer Konzerte denn ihre Liveshows sind schon etwas ganz besonderes. Davon konnte man sich in Vorarlberg schon vor zwei Jahren in der Poolbar überzeugen.

Mit sechs Monaten hat sie ihr erstes Instrument geschenkt bekommen, eine Spielzeuggitarre, auf der sie herumgeklopft hat und in der sie ihre anderen Spielzeuge versteckt hat. Damit war ihre Zukunft eigentlich schon besiegelt. Selbst ein Rasenmäher-Unfall, bei dem ihr vier Finger abgetrennt, aber wieder angenäht werden konnten, war kein Hindernis für Wallis Bird. Statt die Saiten an der Gitarre umzuspannen, spielt die Linkshänderin ihr Instrument einfach seitenverkehrt.

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